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Lilie: Palliativmedizin und Hospizkultur gehören in jedes Pflegeheim
Angesichts einer älter werdenden Gesellschaft
appelliert die Diakonie an die neue Bundesregierung,
die palliative Versorgung in den stationären
Pflegeeinrichtungen schnellstmöglich
weiterzuentwickeln. Die meisten Menschen in Deutschland
wollen zuhause sterben – tatsächlich sterben aber drei
von vier im Krankenhaus oder Pflegeheim.

"Die neue Regierung wird sich an ihrem Engagement
für die Pflege messen lassen müssen", sagt
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. Dazu gehöre vor allem
die Versorgung hochbetagter sterbender Menschen und die
Zukunft der Pflegeberufe angesichts eines akuten
Fachkräftemangels.
Der Gesetzgeber habe zwar die Rahmenbedingungen für die
Versorgung sterbender Menschen in Hospizen und in der
eigenen Häuslichkeit in den letzten Jahren verbessert.
"Es sterben aber weitaus mehr Menschen in stationären
Pflegeeinrichtungen als in Hospizen. Auch in der
eigenen Wohnung können sie oft nicht ausreichend
versorgt werden. Daher kommt den stationären
Altenpflegeeinrichtungen als Sterbeort eine hohe
Bedeutung zu", betont Lilie. Hierfür jetzt die
Rahmenbedingungen zu schaffen, ist eine vorrangige
Aufgabe der Politik in dieser Legislaturperiode.
Lilie: "Palliativmedizin und Hospizkultur gehören in
jedes Krankenhaus, in jedes Pflegeheim und in jedes
Gemeinwesen”
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