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Krankenkassen in Baden-Württemberg wollen gemeinsam beraten
Alle in Altenpflege-Einrichtungen tätigen Professionen sind von besonderen Arbeitsbelastungen betroffen – auch die professionelle Hauswirtschaft. Um Unternehmen bei der betrieblichen Gesundheitsförderung ihrer Beschäftigten zu unterstützen, haben Kranken- und Ersatzkassen in Baden-Württemberg jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das niedrigschwellige Beratungsangebot richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten. Herzstück der Initiative ist ein Web-Portal.

Foto: Werner Krüper
Die Landesverbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen haben vereinbart, Unternehmen zukünftig noch intensiver über Angebote und Möglichkeiten im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung zu informieren. Hierfür haben die AOK Baden-Württemberg, der BKK Landesverband Süd, die IKK classic, die Knappschaft, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Verband der Ersatzkassen die "Regionale Koordinierungsstelle Betriebliche Gesundheitsförderung Baden-Württemberg" (kurz: "Regionale BGF-Koordinierungsstelle") gegründet. Ihr Ziel ist es, insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten einen niedrigschwelligen Zugang zu Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung zu eröffnen.
Dazu erklärt Jacqueline Kühne, Vorstand des BKK Landesverbandes Süd, für die B 52-Verbändekooperation, zu der der BKK Landesverband Süd, die IKK classic, die Knappschaft und der Verband der Ersatzkassen gehören: "Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft. Sie machen mehr als 99 Prozent der Unternehmen im Land aus und beschäftigen mehr als zwei Millionen Menschen. Im Mittelpunkt der BGF-Koordinierungsstelle Baden-Württemberg steht das Ziel, ihren Zugang zu den vielfältigen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung zu verbessern."
Siegmar Nesch, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg streicht die Vorteile der Initiative heraus: "Mehr als jeder fünfte Fehltag der AOK-versicherten Arbeitnehmer in Baden-Württemberg geht im Jahr 2016 auf Muskel- und Skeletterkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen, zurück, jeder zehnte auf psychische Leiden. In beiden Bereichen kann betriebliche Gesundheitsförderung dazu beitragen, Fehlzeiten zu verringern oder sogar ganz zu verhindern. Mit dem Informationsportal schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen. Das Portal bietet sowohl allgemeine Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung als auch zu den entsprechenden Leistungen der Krankenkassen."
Herzstück der BGF-Koordinierungsstelle ist ein internetbasiertes Informationsportal (www.bgf-koordinierungsstelle.de), das einerseits allgemeine Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung sowie den entsprechenden Leistungen der Krankenkassen bereit stellt, und das andererseits interessierten Unternehmen eine konkrete Beratung durch Experten der Krankenkassen vermittelt. Jedes anfragende Unternehmen erhält innerhalb von zwei Werktagen eine Rückmeldung und kann sich anschließend nach einem standardisierten Verfahren individuell beraten lassen.
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