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Korian eröffnet sieben Häuser mit Como-Projekten

Korian eröffnet demnächst sieben Häuser zum Thema
Comorbidität für Menschen, die pflegebedürftig sind und
zudem an einer chronischen psychischen Erkrankung
leiden. Das erste Haus ist der Ursulahof in Oberursel.
Das Kombinations-Angebot ist bislang auf Hessen
beschränkt.

- In der neuen Einrichtung werden Menschen mit Pflegegrad 3 und höher sowie einer chronischen psychischen Erkrankung bzw. seelischen Behinderung betreut. Foto: Korian

Auf rund 1800 Quadratmetern werden künftig 36 Bewohner
in 3 Wohngruppen leben. Das besondere an Comorbiditäts
(Como)-Projekten ist, dass die Themen
Eingliederungshilfe (nach SGB 12) und Pflege
zusammenkommen. 2009 hatte das Land Hessen Christian
Küpper angesprochen und gefragt, ob er interessiert
sei, ein solches am Standort Oberursel umzusetzen.
Küpper, der das Haus Altkönig bereits seit 2004
leitete, brachte als Fachreferent Behindertenhilfe die
entsprechende Qualifikation und jede Menge Erfahrung
mit.

In der neuen Einrichtung werden Menschen mit Pflegegrad
3 und höher sowie einer chronischen psychischen
Erkrankung bzw. seelischen Behinderung betreut –
unabhängig vom Alter. Früher war dieser Personenkreis,
wenn in der Eingliederungshilfe pflegerisch nicht
versorgt werden konnte, in der Seniorenpflege
untergebracht.

Das Como-Konzept integriert diese Anforderungen, für
Küpper "eine leistungsrechtliche Revolution". Aus der
Eingliederungshilfe stehen über 5 zusätzliche
Fachkräfte zur Verfügung, im Einzelnen könnten dies
Sozialpädagogen, Ergotherapeuten,
Heilerziehungspfleger, Erzieher und Heilpädagogen sein.
Dazu kommen etwa 15 Stellen für die Pflege, Fachkräfte
und Pflegehelfer plus zwei Alltagsbegleiter.
Mitarbeiter für die Verwaltung, Haustechniker und
Pflegedienstleitung runden das personelle Bild ab.

Das Projekt Ursulahof ist bereits zu mehr als zwei
Dritteln ausgebucht. Denn 24 Bewohner aus dem
Bettinahof ziehen nach Oberursel. Für die restlichen
Plätze gibt es schon Anfragen. Es werden noch
Fachkräfte gesucht. Das Startteam steht jedoch. In
Sachen Comorbidität geht es bei Korian rasant weiter:
Den Häusern in Immenhausen und Oberursel folgen die
Eröffnungen weiterer sechs Einrichtungen.