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Knieling: Zeitungsartikel verunglimpft die ganze Branche
Ein Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" sorgt derzeit für erregte Gemüter unter den Heimbetreibern. Darin wird den Einrichtungen vorgeworfen, die Umstellungen im Zuge der Pflegereform für unangemessene Preissteigerungen zu nutzen.

Die Zeitung beruft sich dabei unter anderem auf Vertreter der Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA) und spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem "Trick" der Pflegeheime. "Wir stellen fest, dass im Zuge der Umstellung neu berechnet wurde und vielfach Entgelte erhöht wurden", wird BIVA-Sprecher David Kröll in dem Beitrag zitiert. Die eigentlich bezweckte Entlastung der Pflegebedürftigen würde dadurch verhindert. Auch der Ökonom Michael Wessels von der Hochschule für Gesundheit in Bochum weist in diesem Zusammenhang auf mögliche Preissteigerungen bei den Einrichtungen hin.
Die Reaktion auf den Beitrag kam sogleich vom Verband Deutscher Alten- und Behindertehilfe (VDAB): Der Verband sieht in dem Artikel eine "Verunglimpfung der ganzen Branche" sowie "Stimmungsmache gegen die Pflegeeinrichtungen". Tatsache sei, dass die Überleitung der Pflegebedürftigen auf bundeslandspezifischen Vereinbarungen zwischen den Verbänden der Pflegeheime, der Pflegekassen und der Sozialhilfeträger beruhen. "Die Überleitung der Pflegesätze folgt dabei einer gesetzlich geregelten Systematik. Wo hier Tricks der Pflegeheimbetreiber zum Nachteil der Pflegebedürftigen wirken sollen, bleibt das Geheimnis der Autorin und ihrer 'Experten'", äußert sich VDAB-Bundesgeschäftsführer Thomas Knieling.
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