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Kleeblatt Heime organisieren Spendenaktion für die Ukraine
Am Ende ging ein mit 17-Tonnen Hilfsgütern beladener Sattelzug von Ludwigsburg in Richtung rumänisch-ukrainische Grenze. Durch eine Kooperation mit allen Kleeblatt-Häusern, den städtischen Partnern sowie zahlreichen privaten Spendern hat sich innerhalb weniger Tage eine Riesenaktion entwickelt.

Alles begann mit der Anfrage einer Kleeblatt-Mitarbeiterin, ob man nicht eine kleine Spendenaktion für die Ukraine ins Leben rufe könne. Tanja Vocino, die als Personalsachbearbeiterin in der Verwaltung bei Kleeblatt arbeitet, ist gebürtige Ukrainerin und hat noch Familie dort. Aus der kleinen Anfrage hat sich durch die Kooperation mit allen Kleeblatt-Häusern, den städtischen Partnern sowie zahlreichen privaten Spendern eine Riesenaktion entwickelt. Unterstützt wurde die Spendenaktion zusätzlich durch die Ludwigsburger Verkehrslinien (LVL), die Lagerraum zur Verfügung stellten sowie weitere Firmen wie die Firma Winkler (Gurte und Ladungssicherung) und zwei Transportunternehmen.
Sammelliste stellt Notwendigkeit sicher
Gesammelt wurde nach einer strengen Liste: Medikamente, Desinfektionsmittel, Hygieneartikel beispielsweise für Damen oder Babys, Drogerieartikel, lang haltbare Lebensmittel, Batterien und Powerbanks. Damit konzentrierte sich die Sammlung auf die wirklich dringend benötigten und auch so nachgefragten Hilfsgüter. Die medizinischen Artikel unterlagen dabei besonderer Beobachtung: diese wurde separat gesammelt und durch medizinisches Fachpersonal nochmals sortiert und auf Ukrainisch beschriftet. Diese Kartons wurden zusammen mit den bereits am Dienstag sortierten Waren sicher auf dem LKW verladen.
Der Sattelschlepper mit 22-Tonnen Ladekapazität startete am frühen Donnerstagmorgen. „Nach rund 1.630 Kilometern und 25 Stunden Fahrt mit Stau und zum Teil schlechtesten Straßenbedingungen in Rumänien sind wir gegen 10.45 Uhr am Freitagmorgen sicher an der rumänisch-ukrainischen Grenze angekommen“, berichten die beiden freiwilligen Fahrer Günther Walter und Oliver Heilmann. „Bei minus 14 Grad, die sich durch starken Wind wie minus 30 Grad angefühlt haben, wurden alle Kartons von ukrainischen Helfern ausgeladen und entsprechend der Beschriftung in die bereitstehenden Fahrzeuge umgepackt.“
Hilfsgüter kommen dahin, wo sie dringend benötigt werden
Durch den Kontakt zu Yevhenii Lesnyk aus Stuttgart, der bereits mehrere Hilfstransporte in die Ukraine organisiert und ein großes Netzwerk, sowohl rund um Stuttgart als auch in der Ukraine hat, stellte Kleeblatt sicher, dass alle Hilfsgüter direkt und auf schnellstem Wege an die Stellen kommen, wo sie dringend benötigt werden. Alle Kontaktpersonen, die die Hilfsgüter entgegennahmen, sind persönlich bekannt. Per Auto, Sprinter und kleinem LKW wurden die Güter noch am Wochenende (12./13. März) direkt in die Kriegsgebiete gefahren sowie in verschiedenen rumänischen Aufnahmeeinrichtungen verteilt.
„Ich bedanke mich auf diesem Wege nochmal recht herzlich bei allen, die unsere Spendenaktion so großzügig unterstützt haben“, so Stefan Ebert, Geschäftsführer der Kleeblatt Pflegeheime und ergänzt „Egal, ob Mitarbeiter, Spender, Stadt und Gemeinde, privates Unternehmen oder sonstige Helfer: Ohne Sie alle wäre die Aktion nicht so erfolgreich gewesen.“
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