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Insolvenzverwalter: Convivo wird wohl aufgesplittet

Die vorläufigen Insolvenzverwalter von Convivo haben eine Stellungnahme zum Zwischenstand abgegeben.

Foto: Adobe Stock/ GDM photo and video Die Insolvenzverwalter sprechen nach eigenen Angaben gerade mit vielen Interessenten, die an der Übernahme von Convivo-Einrichtungen interessiert sind.

Die erste Phase des Investorenprozesses sei abgeschlossen, heißt es in der Pressemeldung der Kanzlei Willemköster.

„Wir sprechen derzeit mit zahlreichen Übernahmeinteressenten über konkrete Paket- oder Einzellösungen. Eine Übernahme der Gruppe als Ganzes zeichnet sich nicht ab“, heißt es dort.

Für erste Einrichtungen gebe es bereits finale Einigungen mit neuen Betreibern, bei anderen Einrichtungen befände man sich in fortgeschrittenen Verhandlungen zu Detailfragen oder stehe kurz davor. „Sollten sich die laufenden Gespräche weiter so konstruktiv wie bisher entwickeln und zu vertragsrechtlichen Einigungen führen, sind wir zuversichtlich, für nahezu alle Einrichtungen mit laufendem Wohn- und Pflegebetrieb Zukunftsperspektiven aufzeigen zu können“, so die Kanzlei. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Branchensituation sei das ein gutes Zwischenergebnis.

Zu Details oder Zeitplanungen für einzelne Standorte werde man sich zu gegebener Zeit äußern, wenn Lösungen feststünden und alle offenen Fragen geklärt seien. Stand heute lasse sich festhalten: „In den bewohnten Einrichtungen mit laufendem Betrieb geht es auch nach der für den 1. April 2023 vorgesehenen Eröffnung der Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Bremen weiter. Die Einrichtungsleitungen wurden bereits entsprechend informiert. Insgesamt sind das gute Nachrichten für die Menschen, die eigenständig oder betreut in den Einrichtungen der Convivo Gruppe leben, für ihre Angehörigen sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort.“

Am 23. Januar hatte die Convivo Unternehmensgruppe für die wesentlichen Gesellschaften Insolvenzanträge beim Amtsgericht Bremen gestellt.