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Huml fordert: Corona-Schutzschirm für die Pflege bis März verlängern

Der Corona-Pflege-Schutzschirm des Bundes muss nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) bis zum 31. März 2021 verlängert werden. Eine Verlängerung dieses erfolgreichen Hilfsprogramms nur bis Ende des Jahres wäre ein fatales Signal, sagte sie mit Blick auf entsprechende Überlegungen auf Bundesebene.

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml
Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) fordert, dass der Corona-Schutzschirm für die Pflege bis Frühjahr 2021 verlängert wird.

“Die Pandemie geht weiter – und sie wird uns auch im Winter noch vor große Herausforderungen stellen.”

Ziel sei es, die Einrichtungen, die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen vor finanzieller Überlastung zu schützen und ihnen Sicherheit zu geben. “Wenn der Schutzschirm zu früh ausläuft und dann in den Einrichtungen Mehrausgaben anfallen oder weniger Geld eingenommen wird, bleiben den Trägern nur zwei Möglichkeiten: Sie können die Kosten auf die Pflegebedürftigen umlegen oder Einrichtungen schließen. Beides würde letztlich die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen belasten. Das müssen wir verhindern”, sagte die Ministerin.

Der Pflege-Schutzschirm beinhaltet unter anderem Erleichterungen für Pflegebedürftige. Zugelassene Pflegeeinrichtungen können sich zudem coronabedingte Mehrausgaben oder Mindereinnahmen von der Pflegeversicherung erstatten lassen. Die Regelungen gelten zunächst bis Ende September 2020. In Kürze will der Bundestag aber über eine Verlängerung beraten.