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Hospital zum Heiligen Geist: Wir setzen auf neue Ideen und Konzepte

Die Pflegebranche befindet sich aktuell in einem herausfordernden Marktumfeld. Doch wie gelingt es nach besten Möglichkeiten, zeitgemäße Pflegekapazitäten zu schaffen und diese nachhaltig wirtschaftlich zu betreiben? Ein Gespräch mit Michael Kröger, Vorstand Hospital zum Heiligen Geist. Er ist Referent bei der digitalen Altenheim Konferenz „Neue Wege – Wohnen im Alter“.

Foto: Hospital zum Heiligen Geist Vorstand Michael Kröger beschreibt die Transformationen beim Hospital zum Heiligen Geist.

Die Versorgungsangebote werden vielfältiger, nicht allein nur ambulante oder stationäre Pflege sind gefragt. Wo steht das HOSPITAL ZUM HEILIGEN GEIST aktuell und wo wollen Sie hin?

Im Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg bieten wir schon heute den etwa 1.200 Senioren eine Vielfalt von unter¬schiedlichen Wohn- und Lebensformen – von der eigenen Wohnung im Wohnen mit Service, über die Rundum-Pflege bis hin zur Kurzzeitpflege. Eine Ambulante Pflege, eine Tagespflege sowie ein Hausnotruf, Menüservice und eine Physiotherapie vervollständigen die Versorgungskette. Ergänzend genießen unsere Senior:innen eine einmalige Infrastruktur, mit Ärzten und Apotheke, Parkrestaurant, Krämerladen, Friseur, Bibliothek sowie eine Bank-Filiale und einem breiten Veranstaltungs-, Hobby- und Sportangebot.

Unsere Bewohner:innen sind heute spürbar älter als noch vor einigen Jahren, wenn sie bei uns einziehen und haben den starken Wunsch in der eigenen Häuslichkeit zu leben.
Um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden, entwickeln wir unser Gelände weiter, bauen viele Gebäude neu, setzen auf neue Ideen und Konzepte: es entstehen z.B. neue Wohnungen für das Servicewohnen mit AAL-Lösungen und neue Pflegewohngemeinschaften, die mit jeweils 12 Bewohner:innen einen familiären Charakter erhalten. Wir binden uns stärker im Quartier ein, mischen Jung und Alt und vernetzten uns im Stadtteil: so entstehen auch eine Kita, ein Platz für einen Nahversorger und neue kulturelle Angeboten für alle Altersgruppen.

+++ Neugierig geworden? Dann melden Sie sich an für die digitale Altenheim Konferenz „NEUE WEGE – Wohnen im Alter: Ganzheitlich planen, integrativ & digital in herausfordernden Zeiten“ am 7./8. November. Hier geht’s zum Programm. +++

Wie halten Sie die Unterschiedlichkeit der Angebote bei gleichzeitigem Personalmangel aufrecht?

Der Personalmarkt ist in allen Bereichen eng. Aber besonders im Pflegebereich ist es schwer, Mitarbeitende zu finden und auch zu binden. Wir bilden aus und haben eine eigene Pflegeschule. Unser Personal-Recruiting entwickeln wir stetig weiter: online 3-Klick-Bewerbung statt Bewerbungsmappe, Interaktion via Social Media, möglichst schnelle Reaktions- und Servicezeiten, tarifliche Bezahlung und digitale Abrechnung, Cafeteria-Modell und Sport- und Weiterbildungskurse… Aufgrund unserer Leistungsvielfalt können wir auch interne Jobangebote machen, wenn Mitarbeitende sich weiterentwickeln oder etwas Neues ausprobieren möchten.

Bei unseren Zusatzangeboten ist das Ehrenamt ein bedeutender Pfeiler geworden; einige Angebote wie die Bibliothek und Rikscha-Ausfahrten sind nur dadurch möglich.

Welche Rolle spielen zusätzliche Unterstützungsangebote durch digitale Assistenzsysteme?

Der Einsatz digitaler Assistenzsysteme ist ein wichtiger Baustein, um Senior:innen die Selbständigkeit und ein Leben in der gewohnten Umgebung langfristig zu erhalten.
In neuen Gebäuden bei uns im Hospital kommen sie z.B. auch für alltägliche Dinge zum Einsatz, wie z.B. das Bedienen der Rollläden oder Öffnen der Wohnungstür via Tablet. Ergänzend können Elemente z.B. zur Sturzprävention angeschlossen oder internetbasierte Angebote genutzt werden. Der Einsatz von AAL-Lösungen für die Unterstützung des Alltags steht bei uns im Fokus. Wir entwickeln diesen Bereich ständig weiter und halten Ausschau nach innovativen Lösungen.

Die Fragen stellte Kerstin Hamann, Redakteurin care konkret und Altenheim.