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Holteschek startet Präventionsprojekt gegen Einsamkeit

Bayerns Gesundheitsminister Holetschek startet im April den Präventionsschwerpunkt „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht.“ Zum Auftakt besucht er eine Supermarkt-Kasse gegen Einsamkeit, die sogenannte Ratschkasse.

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Foto: STMG Bayern „Da sich chronische Einsamkeit auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirken kann, habe ich das Thema als Präventionsschwerpunkt 2023 des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gewählt“, betont Gesundheitsminister Holetschek.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek startet im April den neuen Präventionsschwerpunkt gegen chronische Einsamkeit. Das Motto lautet: „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht.“ Zum offiziellen Auftakt wird er sich am 27. April im schwäbischen Buxheim bei Memmingen Zeit nehmen, an einer Supermarkt-„Ratschkasse“ mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Holetschek betont: „Einsamkeit kann jeden treffen – unabhängig von Alter oder Geschlecht. Da sich chronische Einsamkeit auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirken kann, habe ich das Thema als Präventionsschwerpunkt 2023 des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gewählt.“

Ziel ist es, ein größeres Bewusstsein in der Bevölkerung für Einsamkeit zu schaffen sowie Wege und Hilfsangebote aufzuzeigen. Der Minister ergänzt: „Einsamkeit kann krank machen. Zahlreiche Studien haben Einsamkeit als Risikofaktor für körperliche und psychische Krankheiten identifiziert.“ Dazu gehörten Angstzustände, Depressionen sowie Bluthochdruck, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2 oder Demenz. Auch deshalb liege ihm das Thema so am Herzen.

Holetschek sagt: „Zum Auftakt richtet der Buxheimer Supermarkt eine Kasse gegen Einsamkeit ein, eine sogenannte Ratschkasse. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger beim Bezahlen in aller Ruhe mit den Angestellten unterhalten. Es gibt viele Menschen, die sich einsam fühlen, und die Supermarktkasse kann für sie eine gute Gelegenheit sein, ins Gespräch zu kommen.“

Erste Projekte, um Einsamkeit zu vermeiden oder zu bewältigen, hätten bereits begonnen, gefördert durch die Präventionsinitiative ‚Gesund.Leben.Bayern‘, so der Minister. Dazu gehöre die bayernweite Telefon-Engel-Aktion für ältere Menschen ab 60 Jahren des Münchner Vereins Retla, an der er bereits selbst mitgewirkt und für die er gerne die Schirmherrschaft übernommen habe.