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Hitzewelle und hohe UV-Belastung stellen Gefahr für Heimbewohner dar

Der Baden-Württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha warnt vor möglichen gesundheitlichen Risiken durch die anhaltende Sommerhitze. Pflegeeinrichtungen können einen speziellen Newsletter abonnieren, der bei akuter Gefahr warnt.

Foto: Lars Patzek / fotolia

Das beste Rezept bei hohen Temperaturen: Im Schatten sitzen und viel trinken.   Foto: Lars Patzek / fotolia

"Ältere, kranke und pflegebedürftige Menschen sind durch die hohen Temperaturen ganz besonders gefährdet", sagte Lucha. Bestimmte Medikamente können dies noch verstärken. Momentan warnt der Deutsche Wetterdienst auch vor erhöhter UV-Belastung in Baden-Württemberg. Lucha wies in diesem Zusammenhang auf die Gefahren
für Haut und Augen hin, die von ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) ausgehen.

Darüber hinaus setzen die körperlichen Warnsignale für Überhitzung bei älteren Menschen erst verzögert ein. Darauf weist die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA) hin. Es gebe keine Richtwerte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Pflegeheimen, im Gegensatz etwa zu Büroräumen. Das Einrichtungspersonal habe aber dennoch dafür zu sorgen, dass die Hitze keine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit werden kann, so die BIVA.

Erträgliche Temperaturen in den Räumen seien auch im Interesse des Pflegepersonals. In den Arbeitsschutzrichtlinien sind Vorgaben zur Temperatur und zur Belüftung definiert. Bei mehr als 35 Grad ist demnach ein Raum nicht mehr als Arbeitsraum zu benutzen.

 Der Deutsche Wetterdienst bietet einen Newsletter speziell für Pflegeeinrichtungen an, durch den die Einrichtungen bei besonderen Gefahren für ihre Bewohner informiert werden sollen.