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Heime werden vor Hitze gewarnt

Ab Juni will der Deutsche Wetterdienst (DWD) speziell ältere und erkrankte Menschen über Hitzegefahren informieren. Auch die Pflegeheime sollen Meldungen über besonders hohe Belastungen erhalten. Das berichtet die "Ärzte Zeitung".

- Um die Hitze auch im Alter oder bei Erkrankung genießen zu können, sollten sich gefährdete Personen schützen.  Foto: fotolia / denisfilm 

Hintergrund ist unter anderem der Erwärmungstrend. Die Zahl der Tage mit mindestens 30 Grad Celsius werde sich laut DWD bis 2100 vervierfachen. Auch die Zahl der Todesopfer aufgrund von Hitze werde ansteigen. Mit dem demografischen Wandel steige auch die Anzahl der Menschen, die am stärksten durch die Hitze gefährdet sind.

"Durch rechtzeitige Warnung dieser besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen kann ein Hitzewarnsystem dazu beitragen, die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern", betonte DWD Vizepräsident Dr. Paul Becker bei der jährlichen Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes in Berlin. Bislang warnt der DWD nur pauschal vor Risiken durch übermäßige Hitze in einzelnen Landkreisen. Durch eine Erweiterung des existierenden Systems um die Faktoren "Ältere" und "Städter" will der DWD noch effektiver arbeiten. Künftig sollen unter anderem Ärzte und Apotheker über Hitzebelastungen informiert werden. Darüber hinaus sollen auch Pflegeeinrichtungen direkt über die Gefahren informiert werden.