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Heime unterzeichnen Televisite-Vertrag

Im Rahmen des Projektes AIDA wurde im Kreis Euskirchen die Televisite in Pflegeheimen über einen Zeitraum von 2 Jahren erprobt.

Foto: adobestock/L.Young Mit Hilfe der Televisite können Krankenhausaufenthalte vermieden werden und Ärzte sind für die Bewohnerinnen und Bewohner besser erreichbar.

Im Rahmen des Projektes AIDA wurde im Kreis Euskirchen die Televisite in Pflegeheimen über einen Zeitraum von 2 Jahren erprobt. Im April ist das Projekt auf zehn Heime im Kreisgebiet ausgeweitet worden. Mit dem jetzt unterzeichneten Selektivvertrag VisitOn soll die Umsetzung in den Pflegeeinrichtungen unterstützt werden. „Wir gehen diesen Schritt in der Überzeugung, dass sich die sinnvolle Verknüpfung pflegerischer und medizinischer Kompetenzen durch den Einsatz von Telemedizin bewährt hat und ein Baustein sein kann, um die Pflege zukunftsfähiger zu machen“, sagt Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Eine Öffnungsklausel im Selektivvertrag ermöglicht es weiteren Kassen, dem Vertrag beizutreten.

Vertrag für 2 Jahre geschlossen
Der Selektivvertrag VisitOn wird für einen Zeitraum von zwei Jahren geschlossen und tritt rückwirkend zum 1. Juni 2023 in Kraft. An dem Vertrag nehmen elf Pflegeeinrichtungen teil, zehn im Kreis Euskirchen, eine in Hückelhoven im Kreis Heinsberg. Der Beitritt weiterer Kassen zum bestehenden Versorgungsvertrag ist möglich.

Aus Sicht der stationären Pflegeeinrichtungen bringe der Einsatz von Telemedizin Vorteile für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Pflegepersonal, so Malte Duisberg, Geschäftsführer der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd. „Die für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zuständigen Ärztinnen und Ärzte sind besser erreichbar. Unsere Mitarbeitenden profitieren von der gemeinsamen Televisite. Ärztliche Maßnahmen werden delegiert, dadurch erhält die Pflegekraft Rechtssicherheit und eine Aufwertung der eigenen Kompetenz“.