Corona

Heime bereiten sich auf Impfungen vor

Wenige Tag vor dem erwarteten Beginn der ersten Corona-Impfungen in Rheinland-Pfalz laufen die Planungen dafür auf Hochtouren. Einen detaillierten Zeitplan für den Auftakt gibt es bislang nicht, vieles ist noch im vollen Gange.

Sabine Baetzing-lichtenthaehler
Foto: MSAGD / Dennis Möbus Rheinland-Pfalz

„Bundesweit einheitlich wird der Impfstart am 27. Dezember sein. Wir haben noch keine Informationen von Biontech, wann genau die ersten Impfstofflieferungen in Rheinland-Pfalz eintreffen“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Der Impfstoff werde von dem Mainzer Pharmaunternehmen an die zentrale Anlieferstelle des Landes gebracht und von dort aus entsprechend an die einzelnen Impfzentren weitertransportiert.

Dort holen sich die mobilen Teams nach Angaben der Ministerin die Zahl der Dosen ab, die sie für diesen Tag benötigen, und fahren dann in die Altenpflegeheime. In den Einrichtungen wird das Präparat dann aufbereitet und verabreicht.

„Wie viele Impfdosen Rheinland-Pfalz beim ersten Schwung der Auslieferungen bekommt, ist leider noch nicht bekannt“, sagte Bätzing-Lichtenthäler weiter. „Klar ist nur, dass es nicht ausreichen wird, um die Priorisierung, die vorgegeben wird, zu Beginn komplett erfüllen zu können. Das kommt aber nach und nach.“ Das Land könne aber immer davon ausgehen, dass es nach dem Bevölkerungsschlüssel rund 4,8 Prozent der Impfdosen erhalte, die der Bund bekomme.

„Wir werden jetzt erst einmal dort beginnen, wo die Impfungen ganz dringend notwendig sind, nämlich in den Alten- und Pflegeheimen“, erklärte sie. Unter diesen Einrichtungen wird zu es zu Beginn wegen der anfänglichen Knappheit des Impfstoffs noch eine weitere Priorisierung geben. «Es wird dann ständig neuer Impfstoff kommen – später auch von Moderna, und dann wird sich die Situation auch schrittweise etwas entspannen“, fügte sie hinzu.

In den Altenheimen sind die Vorbereitungen für die Impfungen bereits angelaufen. „Wir haben die Heime in dieser Woche angeschrieben und ihnen Aufklärungsbögen mitgeschickt, damit sie die Zeit bis zum 27. Dezember nutzen, um ihre Bewohnerinnen und Bewohner aufzuklären und zu informieren. Und damit sie bei Menschen, die unter gesetzlicher Betreuung stehen, die Einwilligung der Betreuer einholen», erklärte die Ministerin. Das Personal in den Einrichtungen werde dann auch gleich mitgeimpft.

„Wir müssen die Zeit nutzen, denn wir haben noch die Weihnachtsfeiertage dazwischen“, betonte sie. „Man darf nicht vergessen: Es ist zu Beginn viel zu wenig Impfstoff da, damit gleich zum Auftakt in allen Altenheimen in Rheinland-Pfalz geimpft werden kann.“