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“Hauswirtschaft ist ein Beruf mit Zukunft”
53 Meisterinnen der Hauswirtschaft aus ganz Bayern erhielten bei einer Festveranstaltung am 11. Oktober 2019 in Ansbach ihre Meisterbriefe. Mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung wurden die 20 besten Prüfungsteilnehmer aller hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe ausgezeichnet. Dazu zählen elf Meisterinnen, fünf Betriebswirtinnen für Ernährungs- und Versorgungsmanagement, zwei Technikerinnen sowie zwei Dorfhelferinnen.

Ihre Meisterbriefe nahmen 53 neue Meisterinnen der Hauswirtschaft in Bayern entgegen. Foto: Murr/StMELF
In Vertretung von Staatsministerin Michaela Kaniber überreichte die Leiterin des Referats Bildung und Schulwesen in der Hauswirtschaft am Staatsministerium, Leitende Hauswirtschaftsdirektorin Andrea Seidl, die Urkunden und gratulierte den Absolventinnen zu ihren erfolgreichen Abschlüssen. Die besondere Bedeutung hauswirtschaftlicher Berufe für die Gesellschaft hob Referatsleiterin Seidl in ihrer Rolle als Vertreterin der zuständigen Stelle für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft am Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hervor. Der demografische und gesellschaftliche Wandel erfordere maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Lebenssituationen.
Auf die frisch gebackenen Meisterinnen, Dorfhelferinnen, Technikerinnen und Betriebswirtinnen für Ernährungs- und Versorgungsmanagement warten vielseitige und verantwortungsvolle Führungsaufgaben im Berufsfeld Hauswirtschaft. Als Fach- und Führungskräfte sorgen sie beispielsweise in Großhaushalten wie Seniorenhäusern, Kindergärten oder Seminar- und Tagungshäusern nicht nur für das leibliche Wohl von Bewohnern und Gästen, sondern auch für ein attraktives und einwandfreies Lebensumfeld. Viele Absolventinnen hauswirtschaftlicher Fortbildungsberufe wagen mit ihren Kompetenzen aber auch den Schritt in die Selbständigkeit und gründen ein Dienstleistungsunternehmen.
Hauswirtschaft verdient besondere Anerkennung
Hildegund Rüger, die Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates gratulierte den Absolventinnen und betonte in ihrer Rede: "Hauswirtschaft ist ein Beruf mit Zukunft und verdient besondere gesellschaftliche Anerkennung!". Gut ausgebildete Fachkräfte in den sozialen und hauswirtschaftlichen Berufen seien immer stärker gesucht. Markenzeichen der hauswirtschaftlichen Berufe seien heute nicht mehr nur Ernährung, Versorgung und Betreuung von Menschen. Hauswirtschaft bedeute heute auch, topfit zu sein in Betriebswirtschaft, Unternehmensführung und vielem mehr. Es sei daher unverständlich, so Rüger, weshalb nicht mehr Männer in der Hauswirtschaft tätig sind. Dies sei in ihren Augen sehr schade, da in gemischten Teams die Geschlechter von ihren unterschiedlichen Kompetenzen profitieren können und die Arbeit somit bunter werden könne.
Hervorragende Aus- und Fortbildung
Die erstklassige Bildungsqualität in der hauswirtschaftlichen Aus- und Fortbildung zeige sich laut Seidl unter anderem in den regelmäßigen Spitzenpositionen bayerischer Azubis bei beruflichen Wettbewerben. Jugendliche fühlen sich von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen angesprochen, die selbständiges Arbeiten und die Übernahme von verantwortlichen Tätigkeiten bieten. An die künftigen Ausbilderinnen appelierte sie, aktiv für die Ausbildung zu werben und attraktive Ausbildungsplätze anzubieten. Das neue Kompetenzzentrum Hauswirtschaft in Triesdorf unterstützt Ausbilder, Lehrkräfte sowie Fach- und Führungskräfte mit aktuellen und neutralen Fachinformationen. (StMELF)
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