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Hansa-Gruppe setzt Sanierungsverfahren in eigener Regie fort

Der Anfang des Jahres in wirtschaftliche Not geratene Pflegeheim-Betreiber Hansa kommt nach Aussagen des Insolvenzverwalters bei der wirtschafltichen Neuaufstellung voran und setzt das Sanierungsverfahren planmäßig in eigener Regie fort.

Foto: Stockfotos MG/AdobeStock Der Pflegeheimbetreiber Hansa war im März in wirtschaftliche Schieflage geraten.

Die wirtschaftliche Neuaufstellung der HANSA-Gruppe kommt voran. „Die Arbeit am Sanierungsplan ist weit fortgeschritten und unser Ziel ist weiterhin, die Lebensumgebung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Arbeitsplätze unserer Beschäftigten an unseren Standorten zu sichern”, äußern sich HANSA-Geschäftsführer Steffen Krakhardt und Frank Lutter in einer aktuellen Pressemitteilung.” Mit dem Fokus darauf haben wir die Einrichtungen der gesamten Gruppe eingehend analysiert und auf ihre wirtschaftliche Nachhaltigkeit geprüft. Dazu haben wir in den vergangenen Wochen zahlreiche konstruktive Gespräche mit einer Vielzahl von Beteiligten geführt. Die Verhandlungen mit unseren Geschäftspartnern sind weit fortgeschritten und sollen in den kommenden Wochen erfolgreich abgeschlossen werden“. Die gesamte Pflegebranche befinde sich in einer herausfordernden Situation, so die beiden Geschäftsführer. Sie seien gleichwohl weiterhin überzeugt davon, dass sie mit der wirtschaftlichen Neuaufstellung auf dem richtigen Weg seien und ihr Ziel mit dem Sanierungsplan und den darin definierten Maßnahmen erreichen können.

Der Pflege- und Betreuungsbetrieb in den HANSA-Seniorenzentren laufe unterdessen ohne Einschränkungen weiter. Mit der planmäßigen Eröffnung des Verfahrens am 1. Juni 2023 habe die Neuaufstellung der HANSA-Gruppe einen wichtigen Meilenstein erreicht, und die Gruppe setzt ihre Sanierung in eigener Regie fort. Unterstützt wird die Geschäftsführung dabei weiterhin von einem Team aus Sanierungsspezialisten, Fachanwälten für Insolvenz- und Sanierungsrecht sowie einem Fachanwalt für Arbeitsrecht.

„Wir wollen und werden die hohe Betreuungsqualität in unseren Einrichtungen trotz der weiterhin ungünstigen Rahmenbedingungen dauerhaft sichern”, berichten die Geschäftsführer Krakhardt und Lutter. “Die Gespräche mit unseren Geschäftspartnern und Vermietern haben gezeigt, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen können. Für diese grundsätzliche Bereitschaft sind wir unseren Geschäftspartnern sehr dankbar“. Sie seien angesichts der bislang erreichten Fortschritte zuversichtlich, dass die Arbeiten am Sanierungsplan in den kommenden Wochen beendet und der Plan dann zur Abstimmung vorgelegt werden könne.

 

Hintergrund: Der Pflegeheim-Betreiber Hansa mit Sitz in Oldenburg hatte im März für seine 23 Pflegeheime ein Schutzschirmverfahren beantragt, da ihm die Zahlungsunfähigkeit drohte.