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Göteborger Heim beendet außergewöhnliches Projekt
In einem schwedischen Pflegeheim wurde jetzt ein Modellprojekt beendet, bei dem die Mitarbeiter statt acht nur sechs Stunden am Tag gearbeitet haben – bei gleichem Gehalt. Eigentlich war die Bilanz des Projektes positiv.

Zwei Jahre lang waren die Pflegekräfte in dem Göteborger Heim täglich nur für sechs statt acht Stunden im Einsatz. Dadurch habe sich unter anderem die Stimmung in dem Heim verbessert, äußerte sich die Heimdirektorin Monica Axhede gegenüber dem Portal "euronews.com". Besonders bei den dementiell erkrankten Menschen haben sich die entspannte Stimmung der Mitarbeiter auf die Bewohner übertragen. Um die wegfallenden Stunden zu kompensieren, hatte das Heim mehr Mitarbeiter eingestellt, wodurch alle entlastet wurden. Auf diese Weise hätten sich auch die Krankheitstage bei den Mitarbeitern reduziert.
Doch nun kann das Projekt nicht fortgeführt werden, da es schlichtweg zu teuer ist. 17 neue Mitarbeiter musste das Heim einstellen, um die Stundenreduzierung aufzufangen. Das kostete 1,26 Millionen Euro. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, der das Projekt ins Leben gerufen hatten, ist dennoch von dem Konzept überzeugt. Neben der Reduzierung der Krankheitstage würden auf diese Weise neue Arbeitsplätze geschaffen und die Pflege würde verbessert.
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