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Frankreich: Orpea muss Staatshilfe zurückzahlen

Der weltweit agierende französische Pflegekonzern Orpea muss 55,8 Millionen Euro staatliche Finanzhilfe zurückzahlen. Das berichtet das Fachmedium „Care vor9“. Orpea habe bestätigt, eine entsprechende Forderung des staatlichen französischen Fonds CNSA erhalten zu haben, so das Fachmedium.

Orpea ASSOCIATED PRESS  Michel Euler
Foto: AP, Michel Euler, dpa Die 1989 gegründete Orpea-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Puteaux bei Paris.

Eine Begründung, warum die staatliche Finanzspritze ungerechtfertigt war, sei nicht bekannt. Der Orpea-Konzern habe dazu nur mitgeteilt, dass er innerhalb der gesetzten Frist Fragen von CNSA beantworten und die genannte Summe zurückzahlen werde.

Die hauptsächlich in Europa aber darüber hinaus auch in Brasilien und China mit über 1100 Pflege- und Gesundheitseinrichtungen tätige Orpea-Grupp ist nach einem zu Beginn des Jahres 2022 bekannt gewordenen Skandal um Missstände in einem von ihm betriebenen Pflegeheim in Frankreich in die Schlagzeilen geraten. Infolge des Skandals wurde die Geschäftsführung ausgewechselt; der Aktienkurs brach ein.

In Deutschland betreibt Orpea mittlerweile annähernd 200 Pflege- und Reha-Einrichtungen.