News
Forscher wollen Krankenhausaufenthalte für Bewohner verringern
In einem neuen Forschungsprojekt soll untersucht werden, wie Krankenhausaufenthalte für Pflegeheimbewohner verringert und ihre Lebensqualität und Zufriedenheit gesteigert werden kann.

Aktuell muss in Deutschland nahezu jeder dritte Pflegeheimbewohner damit rechnen, mindestens einmal pro Jahr in ein Krankenhaus verlegt zu werden. Bis zu 40 Prozent dieser Einweisungen gelten als vermeidbar. Auch der Nutzen vieler Krankenhausaufenthalte für den weiteren gesundheitlichen Verlauf ist unklar.
Mit diesem Thema beschäftigt sich eine neues Forschungsprojekt ab April 2017 unter Leitung von Prof. Dr. Eva Hummers-Pradier, Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Weitere Projektpartner kommen vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Universität zu Lübeck sowie der Georg-August-Universität zu Göttingen. Gefördert wird es durch den Innovationsfonds 2016 des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA).
Das Göttinger Forschungsvorhaben mit dem Titel "Effekte von Strategien zur Verbesserung ärztlich-pflegerischer Zusammenarbeit auf Krankenhausaufnahmen von Pflegeheimbewohnern – interprof ACT" wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,8 Millionen Euro gefördert.
Ziel des Projektes ist es, durch ein Maßnahmenpaket die Zusammenarbeit und Kommunikation von Pflegekräften und Hausärzten so zu verbessern, dass es zu weniger Krankenhausaufnahmen für Pflegeheimbewohner kommt. Darüber hinaus wird untersucht, wie Pflegekräfte und Hausärzte die Qualität der Zusammenarbeit wahrnehmen.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren