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Ex-Ministerin Reimann wird AOK Vorstandsvorsitzende

Jetzt ist es offiziell: Die ehemalige niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann wird ab 1. Januar 2022 Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Das hat der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes am 28. Juli einstimmig per Wahl beschlossen. Reimann wird Nachfolgerin des amtierenden Verbands-Chefs Martin Litsch, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Ihr Vertrag läuft sechs Jahre.

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Foto: dpa/Ole Spata Carola Reimann sieht viel Reformbedarf im deutschen Gesundheitswesen.

Das gab der AOK Bundesverband bekannt. Reimann sei die Wunschkandidatin gewesen, sagt der alternierende Aufsichtsratsvorsitzende der Arbeitgeberseite, Dr. Volker Hansen: “Als erfahrene Gesundheitspolitikerin, die über 20 Jahre hinweg viele wichtige Positionen innehatte, verfügt sie über entsprechend viel Kompetenz, ist bestens vernetzt und kennt die Herausforderungen, besonders auch im Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern.”

Knut Lambertin, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender der Versichertenseite, bekräftigt: “Gesundheit ist ihr Thema, und sie kennt es auch aus der regionalen Perspektive. Ihr gesundheitspolitischer Sachverstand, ihre beruflichen Stationen in Berlin und Hannover, ihre sozialpolitische Erfahrung qualifizieren sie hochgradig für diese Aufgabe an der Spitze der AOK-Gemeinschaft. Abgesehen davon ist es auch an der Zeit, dass der Verband von einer Frau geführt wird.”

Reimann bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen und die Glückwünsche. “Ich freue mich sehr darauf, in der neuen Legislaturperiode die Interessen der AOK-Gemeinschaft mit ihren 27 Millionen Versicherten zu vertreten. Es gibt viel zu tun, der Reformbedarf im deutschen Gesundheitswesen ist unübersehbar.”