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Evangelische Heimstiftung kritisiert Infektionsschutzgesetz

Am Mittwoch, 3. August, hat die Bundesregierung die neuen Maßnahmen für den Infektionsschutz im Herbst vorgestellt. Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung zeigt sich enttäuscht über das Ergebnis. „Pflegeheime lassen sich nicht abschotten“.

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Foto: EHS Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, kritisiert die Pläne der Bundesregierung zum Infektionsschutz.

Die Bundesregierung hat weitere Bausteine ihres 7-Punkte-Plans zur Pandemiebekämpfung für den Herbst 2022 vorgestellt, die durch eine Fortentwicklung des Infektionsschutzgesetzes erreicht werden sollen. Vorgesehen sind u.a. bundesweit eine Masken- und Testnachweispflicht für den Zutritt zu Krankenhäusern sowie voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen.

Die Evangelische Heimstiftung kritisiert die beschlossen Maßnahmen. „Wenn die Inzidenz in der Bevölkerung steigt, findet das Virus seinen Weg“, äußert sich Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der EHS, in einer Pressemitteilung. „Solange in der Öffentlichkeit ohne Maske gefeiert wird, hilft die FFP2-Maskenpflicht im Pflegeheim nur wenig. Und sie hilft auch draußen nicht, wenn nur Ungeimpfte sie tragen. Solange Besucher, vom Angehörigen bis zum Arzt, vom Friseur bis zum Physiotherapeuten, nicht geimpft sein müssen, sorgt die Impfplicht für Pflegekräfte nur für Frust. Und sie sorgt für die endgültige Abkehr von einem Beruf, den wir gerade in der Pandemie so dringend brauchen.“

Schneiders Forderungen: Test- und Maskenpflicht in Innenräumen, Impfregister aufbauen, die allgemeine Impflicht und die 2G Regel im Pflegeheim einführen sobald die Inzidenzen steigen sowie proaktive, starke Impf- und Aufklärungskampagnen starten.