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Erstmals Pflege-Institution an Telematik angeschlossen

Als eine der bundesweit ersten Institutionen aus dem Bereich der Pflege wurde die Gesundheitsregion EUREGIO in der niedersächsischen Modellregion Emsland/Grafschaft Bentheim, an die Telematikinfrastruktur angeschlossen.

Digitalisierung
Foto: iconimage/AdobeStock Mit Hilfe der Telematik soll unter anderem der Datenaustasuch zwischen den verschiedenen Akteuren erleichtert werden.

Für die Digitalisierung im Gesundheitswesen spielt die Telematikinfrastruktur (TI) eine Schlüsselrolle. Sie verbindet unterschiedliche Akteure und ermöglicht einen sicheren Datenaustausch. Als eine der bundesweit ersten Institutionen aus dem Bereich der Pflege wurde jetzt die Gesundheitsregion EUREGIO, Betreiber des Regionalen Kompetenzzentrums (ReKo) in der niedersächsischen Modellregion Emsland/Grafschaft Bentheim, an die TI angeschlossen.

Die Case Manager des ReKo, eines Modellprojekts der DAK-Gesundheit mit der Gesundheitsregion EUREGIO und der Universität Osnabrück, erhielten vom elektronischen Gesundheitsberuferegister (eGBR) die Berufsbestätigung in Form von elektronischen Heilberufsausweisen (eHBA’s) und elektronischen Institutionskarten des Typs SMC-B. Dadurch konnten mit Hilfe von IT-Experten die TI-Zugänge im Regelbetrieb eingerichtet werden. Auf diese Weise soll die Pflegeberatung in der Region verbessert werden.

Durch den Anschluss an die TI können die Case Manager e-Messages, e-Arztbriefe oder Entlassbriefe senden und empfangen. Sie erhalten damit den aktuellen Überblick über den Zustand der Pflegebedürftigen. Geplant ist, dass sie auch Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) bekommen und einen umfassenden Blick über die medizinische Situation der Pflegebedürftigen haben.

Die Einführung der Telematik wird nicht von allen Seiten begrüßt. Kritik gab es unter anderem auf dem 125. Deutschen Ärztetag.