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Entlastungsleistungen werden wenig genutzt

Nur knapp die Hälfte (49,7 Prozent) der TK-versicherten Pflegebedürftigen nimmt "Entlastungsleistungen" der Pflegekasse in Anspruch. Das gibt die Techniker Krankenkasse (TK) anlässlich des Aktionstags Pflegende Angehörige am 8. September bekannt.

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Angehörige, die selbst Pflege übernehmen, haben Anspruch auf Entlastungsleistungen. Diese sind jedoch vielen nicht bekannt. Foto: epd-Bild

Pflegebedürftigen stehen pro Monat 125 Euro zu, um die Pflegenden zu entlasten. Über 76 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland werden laut Statistischem Bundesamt zu Hause betreut. Dabei leisten pflegende Angehörige einen zentralen Anteil.
 
Zwar wurden Entlastungsleistungen 2019 häufiger abgerufen als 2018, doch noch immer profitiert nicht einmal jeder zweite Pflegebedürftige davon. Neben zu geringer Bekanntheit der Entlastungsleistungen erschweren auch strukturelle Hürden die Inanspruchnahme. Teilweise bestünden erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern, wofür diese Leistung eingesetzt werden darf und wofür nicht, so die TK. Teilweise könnten Angehörige die Leistung nicht nutzen, weil es vor Ort keinen Anbieter gebe, der die regionalen Bedingungen erfüllt, während andernorts die Hürden deutlich geringer seien.