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Elektronische Arztvisite wird ausgeweitet

Die Elektronische Arztvisite (elVi) in Pflegeheimen soll nach einer erfolgreichen Testphase in Bünde (OWL) nun auch auf andere Regionen in Westfalen-Lippe ausgeweitet werden. Der entsprechende Vertrag dazu wurde Ende Juni von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und der AOK Nordwest in Dortmund unterzeichnet.

- Die elektronische Arztvisite in Pflegeheimen erfolgt zwischen dem Patienten, der verantwortlichen Pflegekraft und dem niedergelassenen Arzt per Tablet.  Foto: AOK/hfr.

AOK-Vorstandschef Tom Ackermann ist von elVi und deren großen Entwicklungsmöglichkeiten überzeugt: "Das Projekt hat großes Potential und wird mit dazu beitragen, die medizinische Versorgungsqualität älterer Menschen weiter zu verbessern." Dazu sollen in den nächsten Monaten einzelne Arztnetze und Pflegeheime angesprochen werden. Im weiteren Verlauf sollen dann auch ambulante Pflegedienste eingebunden werden.

Im  Ärztenetz MuM – Medizin und Mehr eG in Bünde (OWL) wurde elVi bereits erfolgreich getestet. In dem von der KVWL finanzierten Modellprojekt führen die teilnehmenden Arztpraxen auf Anfrage der Pflegekräfte in bislang 13 Pflegeheimen der Region eine elektronische Arztvisite durch. Der niedergelassene Arzt und die verantwortliche Pflegekraft halten dann über ein webbasiertes Videokonferenzsystem per Tablet oder PC eine elektronische Arztvisite ab, um Unklarheiten, Medikationsanfragen, Beurteilungen chronischer Wunden oder Therapievorschläge zu besprechen.