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Einrichtungen reduzieren Fixierungen

Zehn Einrichtungen aus dem Landkreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) haben im Rahmen einer Abschlussveranstaltung des Projektes "Persönliche Freiheit statt gut gemeinter Sicherheit" ein Zertifikat erhalten. Sie haben sich dabei verpflichtet, weitgehend auf freiheitsentziehende Maßnahme zu verzichten.

- Die Teilnehmer des Projektes erhalten ein Zertifikat für ihre Bemühungen, freiheitsentziehende Maßnahmen zu reduzieren.  Foto: Landratsamt Ludwigsburg

Das Modellprojekt "Persönliche Freiheit statt gut gemeinter Sicherheit" in Einrichtungen der stationären Altenpflege war Teil der groß angelegten Kampagne "eigenfrei", die von der Altenhilfe des Landkreises in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachvertretern vor knapp drei Jahren initiiert wurde. "Eigenfrei" befasst sich mit den freiheitsbeschränkenden Maßnahmen im Pflegebereich. Es handelt sich um einen neuen Ansatz, der frühzeitig Alternativen zur Fixierung von Pflegebedürftigen durch Bettgitter, Gurte oder Medikamente aufzeigen möchte – weit bevor ein Antrag bei Gericht gestellt wird.

Hauptanliegen des Projekts war, durch ein spezifisches, breit angelegtes Fortbildungs- und Informationsangebot das Thema "Freiheit" zu transportieren und damit zu dem Wissen beizutragen, dass Eingriffe in die Freiheitsrechte des Menschen aus fachlichen und ethischen Gründen zu vermeiden sind.

Die beteiligten Einrichtungen, die an diesem Nachmittag ein Zertifikat über ihre Teilnahme am Projekt erhalten haben, haben sich dem Grundsatz verschrieben stets nach Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen zu suchen und bereits im Vorfeld durch gezielte Prävention, wie Sturzprophylaxe und Balancetraining, dazu beizutragen, dass ihre Bewohner sich frei in ihrem Umfeld bewegen können.

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