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Ein starkes Netzwerk

130 Verantwortliche aus der Hauswirtschaft trafen sich in Rösrath bei Köln vom 23. bis 24. April zur 46. Jahrestagung des Berufsverbandes Hauswirtschaft. Rund um das Tagungsthema "Kompetenz – Konkurrenz – Kooperation" gab es zahlreiche Präsentationen zu klassisch hauswirtschaftlichen Themen, aber auch Vorträge, die den Horizont erweitern, fit für den Arbeitsalltag machen, die Führungskompetenzen stärken oder neue Beschäftigungsfelder aufzeigen.

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Frank Rock (CDU), MdL Landtag NRW (re.), will den Präsidenten des Berufsverbandes Hauswirtschaft, Frank Wickert-Meuser (Mitte), einladen, um in den politischen Gremien über die Bedeutung der Hauswirtschaft zu berichten. Foto: Berufsverband Hauswirtschaft

Deutlich wurde bei dieser Tagung aber auch einmal wieder: Hauswirtschaft ist zukunftsfähig, Hauswirtschaft wird gebraucht und Hauswirtschaft hat die Kompetenz, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Aufgabe der Hauswirtschaft wird es mehr denn je sein, sich in die aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen einzumischen.

Frank Rock (CDU), Mitglied des Landtages in Nordrhein-Westfalen, zeigte sich in seinem Grußwort sehr beeindruckt von der Hauswirtschaft. "Der Beruf ist so vielfältig", so der Politiker. Er ermunterte die Tagungsteilnehmer und -teilnehmerinnen, noch mehr mit anderen Verbänden in der Hauswirtschaft zusammenzuarbeiten. "Eine starke Gemeinschaft bringt politische Wertschätzung." Rock versprach, den Präsidenten des Berufsverbandes Hauswirtschaft Frank Wickert-Meuser einzuladen, um in den politischen Gremien über die Bedeutung der Hauswirtschaft zu berichten.

Der Berufsverband Hauswirtschaft bringt sich stark in dem neuen Netzwerk "Deutscher Hauswirtschaftsrat" ein. Seit einem guten Jahr am Start hat die Lobbyorganisation für die Hauswirtschaft bereits viel erreicht durch das gemeinsame Wirken der Verbände: ein Zeichen, dass ein starkes Netzwerk sowie Kooperation und Bündelung von Kompetenzen viel mehr erreichen können als Konkurrenz.
Unter den 130 Tagungsgästen waren auch 25 angehende Hauswirtschaftliche Betriebsleiterinnen, Schülerinnen der Alice-Salomon-Schule in Linz, die berufsbegleitend eine dreijährige Weiterbildung absolvieren. In einem selbst organisierten Workshop befassten sie sich mit ihrer Rolle als zukünftige Führungskräfte. Deutlich wurde, dass sie auch von älteren und erfahreneren Berufskolleginnen ernst genommen werden wollen. Selbstbewusst vertreten sie die neue Generation von Führungskräften in der Hauswirtschaft. Sie sehen neue Herausforderungen in ihrem Berufsalltag, auf die in der Ausbildung oder in der Schule noch viel zu wenig eingegangen wird: Digitalisierung, neue Ernährungsformen sowie Vielfalt nicht nur bei den Mitarbeitenden, sondern auch bei den Bewohnern, Kunden und Gästen. "Der Beruf ist gut, aber die Wahrnehmung des Berufes ist falsch", so eine angehende HBL. "Da muss frischer Wind rein."