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Ehrenamtliche können sich als Geronto-Clowns ausbilden lassen

Die rheinland-pfälzische Sozial- und
Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler
startet ein neues Modellprojekt, das Menschen mit
Demenz einen Krankenhausaufenthalt erleichtern soll.

- Geronto-Clowns sollen die Situation von demenziell erkrankten Menschen im Krankenhaus verbessern. Foto: Adobe Stock/ Alexander Raths

An dem Modellprojekt "Geronto-Clowns für Menschen mit
Demenz im Krankenhaus", das in die Demenzstrategie des
Landes eingebettet ist, nehmen 16 Krankenhäuser in
Rheinland-Pfalz teil, die Geronto-Clowns für Besuche
bei Patientinnen und Patienten mit Demenz einsetzen
möchten, heißt es in der Pressemitteilung des
Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Demografie. Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung
in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) bietet die Ausbildung zum
Geronto-Clown an, für die sich Interessierte ab sofort
anmelden können. "Geronto-Clowns erreichen an Demenz
erkrankte Menschen auf einer emotionalen Ebene. Dadurch
sind erstaunliche Begegnungen möglich", so Ministerin
Bätzing-Lichtenthäler. Die besondere Art der
Kommunikation würde Vertrauen schaffen und dazu führen,
dass demenziell erkrankte Menschen sich in der fremden
Umgebung wohler fühlen. Die Ausbildung von
Geronto-Clowns für Menschen mit Demenz im Krankenhaus
erfolgt als ein Angebot der LZG und startet mit einer
Auftaktveranstaltung am 15. Februar 2018. Maximal 40
Personen können an der Ausbildung teilnehmen. Eine
spezielle Vorbildung ist nicht erforderlich, auch eine
Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht. Die
Ausbildung ist kostenlos und wird von einer Hospitation
in einem Krankenhaus begleitet. Mit der Anmeldung
verpflichten sich die zukünftigen Clowns, möglichst
zwei Jahre für den Besuchsdienst bei Menschen mit
Demenz zur Verfügung zu stehen.

Humor-Schulungen gibt es auch für
Altenpfleger, damit diese den Berufsalltag besser
bewältigen können.