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DGE-Ernährungsbericht: Seit 50 Jahren Impulsgeber
Der Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) feiert 50. Geburtstag: Im Juli 1969 wurde die erste Ausgabe dieses Werks veröffentlicht. "Für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien sowie Fachkräfte sind die 13 bisher erschienenen DGE-Ernährungsberichte eine fundierte, objektive Informationsquelle zu aktuellen relevanten Themen aus den Bereichen Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft. Das ist heute und zukünftig in Anbetracht der Informationsflut, widersprüchlichen Aussagen und Fake News wichtiger denn je", sagt Dr. Angela Bechthold, Leiterin des Referats Wissenschaft der DGE.

Vor dem Hintergrund eines veränderten Mediennutzungsverhaltens arbeitet die Redaktion an neuen Konzepten für die Veröffentlichung zukünftiger DGE-Ernährungsberichte. Foto: DGE
"Ziel des Berichts war und ist es, aktuelle Daten zur Ernährungssituation in Deutschland sowie Ergebnisse von Forschungsvorhaben zu präsentieren, zu bewerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten", so Bechthold in der Pressemitteilung. Es handelt sich nicht nur um eine Momentaufnahme, sondern die DGE-Ernährungsberichte schreiben auch Daten wie z.B. den Lebensmittelverbrauch und die Häufigkeit von Adipositas über die Zeit fort. Damit dienen die Forschungsergebnisse und Aussagen dieses Mediums seit 50 Jahren als Entscheidungshilfe und Impulsgeber für ernährungs- und gesundheitspolitische Maßnahmen in Deutschland.
Vor einem halben Jahrhundert, heute und in Zukunft
1968 beauftragen die damaligen Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für Gesundheitswesen die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) als neutrale Fachgesellschaft mit der Erstellung eines periodisch erscheinenden Berichts, der über die Situation der Ernährung der Bevölkerung Auskunft gibt. Den ersten Ernährungsbericht legte die DGE schon ein Jahr später vor. Neben der Grundlage für politische Entscheidungen rund um Ernährung und Gesundheit sollte er mit den Informationen zum Lebensmittelverbrauch Basis für die agrarpolitische Ausrichtung vor dem Hintergrund ernährungsphysiologischer Notwendigkeiten sein. Heute wird er im Auftrag und mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) herausgegeben. Ergänzend zur kontinuierlichen Berichterstattung sind im Laufe der Zeit zahlreiche Forschungsvorhaben im Rahmen der DGE-Ernährungsberichte gefördert worden.
Die Themen des alle vier Jahre erscheinenden Mediums spiegelten so immer den Zeitgeist und die neuen Herausforderungen für die Oecotrophologie, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften wider. Für die umfangreiche Erstellung des Periodikums arbeitet das Team aus DGE-Mitarbeiterinnen und Chefredakteur eng mit Wissenschaftlern und Forschungsnehmern von Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen zusammen, deren Arbeit die Grundlage für den Bericht ist.
Verlässliche Aussagen – wissenschaftlich fundiert
"Was und wie viel wird in Deutschland gegessen? Welche Trends sind zu beobachten? Welche Maßnahmen sind notwendig, um die Ernährungssituation und Gesundheit der Menschen zu fördern? Und wo besteht Forschungsbedarf? Auf diese Fragen gibt der DGE-Ernährungsbericht auch in Zukunft wissenschaftlich fundierte und verlässliche Antworten", sagt Dr. Angela Bechthold.
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