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Deutscher Hauswirtschaftsrat: „Erfolgreiches erstes Jahr“

Anlässlich seines einjährigen Bestehens fordert der Deutsche Hauswirtschaftsrat (DHWIR) mit einem Positionspapier einen festen Platz für die Hauswirtschaft in allen Kindertagesstätten. Im Bereich der Altenhilfe spricht er sich für eine stärkere Einbeziehung hauswirtschaftlicher Qualität in die Qualitätsprüfungs-Richtlinien des Medizinischen Dienstes aus.

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Der Vorstand des DHWIR (v.l.): Wilma Losemann (Vizepräsidentin), Dorothea Simpfendörfer (Präsidentin), Urte Paaßen (Vizepräsidentin). Foto: DHWIR

In Ergänzung zur "Verbändeerklärung für einheitliche pädagogische Standards in Kitas" fordern Expertinnen des Verbundes als weitere Maßnahme zur Qualitätssicherung in Kindertagesstätten die Erstellung eines Hauswirtschaftskonzeptes. In den themenbezogenen Sektionen geht es darüber hinaus um die stärkere Einbeziehung der hauswirtschaftlichen Qualität in die Qualitätsprüfungs-Richtlinien des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS). Ziel ist es, dass hauswirtschaftliche Betreuung und die hauswirtschaftliche Versorgung mit den Bereichen Ernährung, Reinigung, Wäsche und Hygiene in die Prüfkriterien des Medizinischen Dienstes aufgenommen werden.

Die Sektion Haushaltsnahe Dienstleistungen setzt sich dafür ein, dass die Unternehmen dieses Wirtschaftszweiges einen eigenen NACE-Wirtschaftsschlüssel erhalten. Dafür werden gerade Daten innerhalb der Unternehmen gesammelt, um deren wirtschaftliche Bedeutung in Deutschland darzustellen.

Der Deutsche Hauswirtschaftsrat blickt eigenen Angaben zufolge auch organisatorisch "auf ein sehr erfolgreiches erstes Jahr zurück".  Der Internetauftritt treffe auf großes Interesse, der Mitgliederbereich habe sich für die verbandsinterne Kommunikation bewährt. "Die Zahl der Mitglieder hat sich um 30 Prozent erhöht; alle werden in der Sektion Bildung mitarbeiten. Mit der Verabschiedung eines Leitbildes, einer Geschäfts- und einer Beitragsordnung hat der Verbund eine gute Grundlage für seine weiteren Aktivitäten", bilanziert der DHWIR.

Die Kontakte zu Parlamentarierinnen und Ministerien würden nach Bildung der neuen Bundesregierung wieder aufgenommen und intensiviert. Dafür hätten die Mitglieder sich eingehend mit der Frage befasst, was den Mehrwert der Hauswirtschaft ausmacht, um auf die neuen Mandatsträger zuzugehen. Die Anregungen aus dem Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung aufgreifend, werde sich der Deutsche Hauswirtschaftsrat mit den Partnern noch stärker dafür einsetzen, dass die SAHGE-Berufe (Soziale Arbeit, Hauswirtschaft, Gesundheit, Erziehung) die ihnen gebührende Aufwertung hinsichtlich gesellschaftlicher Anerkennung, Ausbildung, Beschäftigung und Entlohnung erfahren.

"Der Terminkalender für 2018 füllt sich, viele Tagungen und Sitzungen sind schon verbindlich vereinbart. Die Zahl der Mitglieder – und damit der Wirkungskreis – werden sich im kommenden Verbands- und Kalenderjahr deutlich erweitern", so die Prognose des DHWIR.

www.hauswirtschaftsrat.de