Corona
Corona: MÜNCHENSTIFT gedenkt verstorbenen Bewohnern
Noch vor der bundesweiten Gedenkveranstaltung für die Opfer der Corona-Pandemie hat die MÜNCHENSTIFT am 19. März ihrer verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohnern gedacht. Neben einer zentralen Gedenkfeier im Haus an der Rümannstraße wurde auch in allen acht weiteren Häuser sowie der Hauptverwaltung an die Opfer erinnert.

Die MÜNCHENSTIFT wollte so ihren Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen sowie ihren Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen die Gelegenheit geben, gemeinsam zu trauern und zu erinnern. Der Tod auch von Bewohnerinnen und Bewohnern der MÜNCHENSTIFT während der Corona-Pandemie habe Lücken gerissen in Familien, Freundschaften und bedeute auch für Mitarbeitende der Häuser, dass sie langjährige Bewohnerinnen und Bewohner verloren hätten, heißt es in einer Pressemitteilung des kommunalen Trägers von Pflegeeinrichtungen. Die Pandemie sei noch nicht vorbei, daher scheine es naheliegend, vor allem daran zu denken, wie die Bewohnerinnen und Bewohner geschützt werden könnten, wie man selbst gesund bleibe und wie sich das Virus besiegen lasse. Die Themen Sterben und Tod dürften aber nicht verdrängt werden. Corona sei eine kollektive Katastrophe, in der eine Form des Andenkens und der Erinnerung gefunden werden müsse.
Normalerweise könne es trösten, in Gemeinschaft eng beisammen zu stehen, sich in den Arm zu nehmen, heißt es weiter. Dies sei aber ausgeschlossen, solange das Virus zirkuliert. Daher habe sich die Geschäftsführung entschlossen, ihre Trauer anders ausdrücken: Im Park des Hauses an der Rümannstraße war nach kurzen Redebeiträgen gemeinsam mit den neun Hausleitungen, der Geschäftsführung und Religionsvertretern des christlichen, muslimischen und griechisch-orthodoxen Glaubens Kerzen entzündet und ein Apfelbaum gepflanzt worden. Daneben wurde auf einer Steinstele das Gedicht “Blau” von Ludwig Steinherr verewigt.
“Dank der Impfungen kann Altenpflege wieder nach vorne schauen. Das beste Zeichen ist, dies zum Frühlingsanfang zu tun. Wir wollen dies aber nicht machen, ohne an das für die Altenpflege so traumatische Jahr 2020 und die in diesem Jahr an Covid-19 verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner zu erinnern”, so Geschäftsführer Siegfried Benker.
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