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BVMed befürwortet Vorgehensweise

Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, hat die
Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn,
Ausschreibungen bei Hilfsmitteln zu verbieten in einer
Pressemeldung, als "richtigen Weg für eine
qualitätsgesicherte Hilfsmittelversorgung" bezeichnet.

- Die Ausschreibungen sind nicht immer zum Vorteil der Verbraucher. Foto: Adobe Stock/ bilderstoeckchen

Der Verband hatte in den letzten Jahren wiederholt
einen stärkeren Qualitäts- statt Preisfokus gefordert
und darauf hingewiesen, dass Ausschreibungen
insbesondere in sensiblen Homecare-Bereichen der
Patientenversorgung kein geeignetes Mittel sind. Das
Vorhaben des Ministers, dass Ende 2018 bekannt gemacht
wurde, soll in den laufenden Beratungen zum
Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) umgesetzt
werden.

Laut des Verbandes hatten einzelne Krankenkassen bis
zuletzt Hilfsmittel-Versorgungen auch in
dienstleistungsintensiven Bereichen ausgeschrieben,
obwohl dies im Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz
(HHVG) untersagt wurde. Zudem hatte das HHVG eine
stärkere Berücksichtigung von Qualitätsfaktoren
vorgesehen. Auch dies wurde von einzelnen Krankenkassen
nicht ausreichend umgesetzt. Daraus ziehe der
Gesetzgeber nun Konsequenzen, heiß es laut
Pressemitteilung weiter.

"Es hat sich bereits in mehreren Fällen gezeigt,
dass Ausschreibungen durch eine reine Preisfokussierung
zu erheblichen Qualitätseinbußen bei den Patienten und
zu steigenden Aufzahlungen führen. Wir unterstützen es
sehr, dass die Politik dies nun nicht länger hinnehmen
will", so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied
Joachim M. Schmitt.