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Bündnis „Digitalisierung in der Pflege“ trifft Lauterbach

Bei einem Treffen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 13. Juni in Berlin machten Vertretende des Bündnisses „Digitalisierung in der Pflege“ deutlich, welche Chancen die Digitalisierung für Pflegebedürftige und Pflegende bietet und legten ein Konzeptpapier für einen „Nationalen Strategieplan“ vor.

Digitalisierung Treffen Lauterbach
Foto: BMG Frank Woelffing Bei einem Treffen in Berlin tauschte sich das Bündnis "Digitalisierung in der Pflege" mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aus.

Der Koalitionsvertrag sieht eine regelmäßig fortgeschriebene Digitalisierungsstrategie im Gesundheitswesen und in der Pflege vor. Das Verbändebündnis „Digitalisierung in der Pflege“ setzt sich dafür ein, die Beteiligten des Pflegesektors aktiv in diesen Strategieprozess einzubeziehen. Bei einem Treffen mit Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach wiesen die Vertreter des Bündnisses auch auf die Hürden der Digitalisierung hin, etwa bei der technischen Ausstattung der Einrichtungen, der Anerkennung digitaler Dokumente und der Refinanzierung, betonen die Verbändevertreter. Der Gesundheitsminister begrüßte den initiierten Austausch und sicherte dem Bündnis zu, über die anstehenden Schritte zur Digitalisierung der Pflege im Gespräch zu bleiben.

Digitalisierungsstrategie für die Pflege müsse an fünf übergeordneten Zielen ausgerichtet werden, so das Bündnis, darunter die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit, eine bessere pflegerische Versorgung und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte. Die flächendeckende technische Infrastruktur in den pflegerischen Einrichtungen müsse sichergestellt werden, ebenso Nachhaltigkeit und eine stabile Refinanzierung der Digitalisierungskosten. Hierzu hat das Bündnis beim Treffen im Gesundheitsministerium das Konzeptpapier eines Nationalen Strategieplans vorgelegt.

Aus Sicht des Verbändebündnisses ist es wichtig, das projektbezogene Denken zu überwinden und die Digitalisierung ganzheitlich und strukturell anzugehen. Für das Gelingen entscheidend sei das Mitwirken und die Expertise aller Beteiligten, etwa der Pflegebedürftigen, Pflegenden, Leistungserbringer sowie der IT- und Softwarehersteller. Vor diesem Hintergrund empfiehlt das Bündnis die Einrichtung eines „Kompetenzzentrum Digitale Pflege“.

 

Über die Digitalisiserung in der Pflege sprachen Vertreter der Branche vergangene Woche auf der Altenheim EXPO.