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Bündnis: Altenpflegeausbildung steht vor dem Aus

Wird die Altenpflegeausbildung durch den Kompromiss zur generalistischen Pflegeausbidlung doch noch abgeschafft? Das befürchtet das Bündnis für Altenpflege.

- Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses für Altenpflege: "Das Altenpflegegesetz verkommt zu einer Berufsbezeichnung ohne Inhalte"  Foto: Archiv

Nachdem in der Diskussion um das Pflegeberufereformgesetz endlich ein  Kompromiss gefunden worden war, sehen aktuelle grundlegende Änderungsanträge des Gesundheits- und Familienministeriums offenbar vor, die Altenpflegeausbildung doch abzuschaffen.

"Das Altenpflegegesetz mit seinen eigenständigen inhaltlichen Regelungen soll außer Kraft treten, und in der Folge wird die Altenpflege zu einer Berufsbezeichnung ohne Inhalte verkommen", so die Prognose von Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses für Altenpflege, der vor der Abstimmung im Bundestag dringend eine Anhörung fordert. Dürrmann befürchtet zudem, dass nicht sichergestellt wird, dass Hauptschüler ihre dreijährige Ausbildung in gleichem Umfang wie bisher in der Altenpflege erfolgreich absolvieren können. "Können die Hauptschüler den hohen Anforderungen nicht folgen, haben sie nicht einmal eine Helferausbildung, sondern stehen unter Umständen ohne Abschluss da."

Dürrmann weist zudem auf den Aspekt der mangelnden Durchlässigkeit zwischen den Ausbildungsschwerpunkten hin: "Auszubildende, die sich für eine Vertiefung ,Altenpflege‘ entscheiden, können nach zwei Jahren in die ,generalistische‘ Ausbildung wechseln; Auszubildende aus der ,generalistischen‘ Ausbildung aber nicht in die Vertiefung ,Altenpflege/Langzeitpflege‘."