News

BKSB befürwortet öffentlich geförderte Beschäftigung in Pflegeeinrichtungen

Die Debatte um das Für und Wider von Konzepten zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit ist im vollen Gange. Eine der Kernideen ist, nicht länger Langzeitarbeitslosigkeit zu verwalten, sondern diese Mittel für eine freiwillige, sozialversicherungspflichtige, unbefristete Tätigkeit aufzuwenden.

-

BKSB-Vorsitzender Otto B. Ludorff: "Der BKSB fordert die Schaffung von zwei öffentlich geförderten Stellen pro 80-Betten-Haus und zusätzlich einen Integrationszuschlag von jeweils 280 Euro, um den Langzeitarbeitslosen anzuleiten und zu begleiten." Foto: privat

"Diese Ansätze sind zu begrüßen. Ziel muss sein, Langzeitarbeitslose wieder in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Erfahrung zeigt aber, wie schwierig das ist. Insofern ist ein staatlich geförderter sozialer Arbeitsmarkt unabdingbar. Und bei dem zunehmend dramatischen Personalnotstand in der Pflege und Betreuung liegt nichts näher, als die Schaffung möglichst vieler geförderter Arbeitsstellen z.B. bei kommunalen Pflegeeinrichtungen.", so Otto B. Ludorff, Vorsitzender des BKSB – Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen.

"Selbstverständlich sollen und können bisherige Langzeitarbeitslose im Regelfall keine Tätigkeiten der Fachkräfte übernehmen.", so Ludorff weiter. "Aber uns fehlt das Personal in allen Bereichen und jede helfende Hand ist willkommen. Gleichwohl bleibt es eine wichtige Aufgabe des Arbeitgebers, diese Menschen zu schulen, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken, sie behutsam in den regulären Arbeitsprozess einzuführen und durchgehend zu begleiten. Das braucht Zeit, Energie und verursacht Kosten." Der BKSB fordert daher die Schaffung von zwei öffentlich geförderten Stellen pro 80-Betten-Haus und fordert zusätzlich einen Integrationszuschlag von jeweils 280 Euro, um den Langzeitarbeitslosen anzuleiten und zu begleiten.

Der Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen e.V. (BKSB) mit seiner Dachmarke "Die Kommunalen" vertritt die Interessen von über 230 Pflegeeinrichtungen mit 18.000 Plätzen in ganz Deutschland.