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Betreutes Wohnen löst Pflegeheime als umsatzstärkste Assetklasse ab

Das Umsatzvolumen am deutschen Gesundheitsimmobilienmarkt schrumpft: Im 1. Quartal 2023 wurden Umsätze von rund 325 Mio. Euro (Q1/2022: 525 Mio. Euro) verzeichnet. Das Segment Betreutes Wohnen löst Pflegeheime als umsatzstärkste Assetklasse ab.

Foto: Adobe Stock/ Stefan Yang Der größte Umsatzanteil des 1. Quartals entfiel auf das Segment Betreutes Wohnen.

Das berichtet die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W). Der Rückgang des Transaktionsvolumens sei demnach auf die bestehende Unsicherheit im Markt, länger andauernde Transaktionsprozesse und das veränderte Finanzierungsumfeld zurückzuführen.

Laut C&W entfiel der größte Umsatzanteil des 1. Quartals auf das Segment Betreutes Wohnen. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 190 Mio. Euro löste es den Bereich Pflegeheime als umsatzstärkste Assetklasse bei den Gesundheitsimmobilien ab, heißt es in einer Pressemitteilung. Für diese summierten sich die Umsätze auf etwa 75 Mio. Euro. 215 Mio. Euro wurden in den Monaten Januar bis März bei Einzeltransaktionen umgesetzt. Das entspricht rund 66 Prozent des Gesamtvolumens. Vier Portfoliotransaktionen summierten sich auf rund 110 Mio. Euro.

Jan-Bastian Knod, Head of Healthcare & Residential Advisory bei C&W, kommentiert: „Die Transaktionsgeschwindigkeit hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Monate deutlich verringert. Es gibt aber nach wie vor genügend Liquidität für Healthcare-Immobilien in Deutschland.“

Die sich weiter verschlechternden Finanzierungskonditionen und Unsicherheiten im Markt seien wesentliche Treiber steigender Renditen. So notiert die Spitzenrendite für Pflegeheime aktuell bei 4,4 Prozent. Im 1. Quartal des Vorjahres lag der Wert noch bei 3,9 Prozent.

Bei Objekten für Betreutes Wohnen bewegen sich die Zahlen im 1. Quartal 2023 in einem Korridor von 3,75 Prozent bis 4,0 Prozent (Q4/2022: 3,25 Prozent bis 3,50 Prozent). Für Ärztehäuser und medizinische Versorgungszentren rangierten die Werte zwischen 4,25 Prozent bis 4,75 Prozent (Q4/2022: 3,75 bis 4,2 Prozent).

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