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Bayern fördert Kurzzeitpflegeplätze
Die Landespflegesatzkommission in Bayern hat in ihrer
letzten Sitzung verbesserte Rahmenbedingungen für das
Angebot der eingestreuten Kurzzeitpflege in
vollstationären Einrichtungen beschlossen.

In einem Modell "Fix plus x" erhalten Einrichtungen,
die sich freiwillig verpflichten, zwei feste Plätze für
Kurzzeitpflegegäste zu reservieren, verbesserte
wirtschaftliche Rahmenbedingungen bei der Preisbildung,
meldet der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste (bpa) in einer Pressemitteilung. Diese gelten
dann für alle Kurzzeitpflegegäste – nicht nur bei den
fest reservierten Plätzen – sondern darüber hinaus
flexibel für weitere Kurzzeitpflegegäste. Für Bayern
wird damit eine flächendeckende Sicherung des Angebots
an Kurzzeitpflegeplätzen erwartet, die in vielen
anderen Bundesländern deutlich gefährdet ist.
"Das Modell wurde zusammen mit den anderen Vertretern
der Landespflegesatzkommission unter Federführung des
bpa entwickelt.", erklärt der Landesvorsitzende des
bpa, Kai A. Kasri. "Die Pflegeheimanbieter bekommen so
erstmals Bedingungen, um Kurzzeitpflege wirtschaftlich
anbieten zu können."
Die Umsetzung erfolgt zum Jahresbeginn 2018 und soll
einen Beitrag dazu leisten, der steigenden Nachfrage
nach Kurzzeitpflegeangeboten zu begegnen. "Zusätzlich
haben wir eine Evaluation der neuen Rahmenbedingungen
nach einem Jahr vereinbart", ergänzt der Leiter der
bayerischen bpa-Landesgeschäftsstelle Joachim Görtz.
"Zusammen mit den Pflegekassen und der Politik wollen
wir dann bewerten, in welchem Umfang die Angebote bei
den betroffenen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen
angekommen sind und ob wir zusammen noch nachsteuern
müssen."
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