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Bayern bringt Pflege-Paket auf den Weg

Ein eigenes Amt für Pflege, ein neues Landespflegegeld und mehr Pflegeplätze: Das bayerische Kabinett hat ein umfangreiches Pflege-Paket auf den Weg gebracht.

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Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU). Foto: STMGP

Im Landesamt für Pflege sollen Aufgaben, die bisher auf verschiedene Stellen verteilt sind, effektiv gebündelt werden. Über den Sitz des neuen Amtes ist noch nicht entschieden. Es soll ab Sommer schrittweise aufgebaut werden.

Das neue Landespflegegeld bekommen laut Mitteilung Pflegebedürftige, die mindestens einen Pflegegrad 2 vorweisen können. Es beträgt 1.000 Euro und wird einmal jährlich ausgezahlt. Das Landespflegegeld solle Pflegebedürftigen mehr finanziellen Spielraum geben, etwa um pflegenden Angehörigen eine Anerkennung zukommen zu lassen, unterstrich Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU). Anspruchsberechtigt sind nach Schätzungen etwa 360.000 Menschen.
Außerdem beschloss der Ministerrat, die Versorgungsangebote für schwerstkranke und sterbende Menschen innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verdoppeln. Hierfür sollen sowohl ambulante wie stationäre Möglichkeiten der Hospiz- und Palliativmedizin ausgebaut werden.