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Barmenia baut eigenes Pflegedienst-Netzwerk auf

Mit Unterstützung der Unternehmensberatung contec will die Barmenia Krankenversicherung ein eigenes Netzwerk aufbauen, das ambulante Pflegedienste unter seinem Dach vereinen soll. Inspiriert vom niederländischen Buurtzorg-Modell will die Barmenia die Selbstorganisation der Teams in den Pflegediensten in den Vordergrund stellen, heißt es in einer akutellen Pressemitteilung.

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Foto: BArmenia Die Barmenia Krankenversicherung AG engagiert sich über seine Beteiligungstochter beim Aufbau eines eigenen Netzwerks, das ambulante Pflegedienste unter seinem Dach vereinen soll.

“Wir wollen uns in der Zukunftsbranche Pflege mit einem innovativen Konzept engagieren und künftig als Referenz für Qualität in der Pflege stehen“, erklärt Maurice Roß, Business Development Manager bei der Barmenia. Die Bochumer Unternehmensberatung contec sei strategischer Partner, begleitet den Aufbau des neuen Barmenia-Unternehmensverbunds und nimmt dabei u. a. die Unternehmensbewertung der Pflegedienste, die sich für einen Verkauf entscheiden, inhaltlich und organisatorisch vor.

Der Aufbau des Netzwerks beginne mit der Gewinnung erster Einrichtungen, regional konzentriert in Nordrhein-Westfalen. In den Piloteinrichtungen will die Barmenia die Ansätze für das neue Unternehmen zunächst erproben und kontinuierlich verbessern, um das Vorhaben später auf ganz Deutschland auszuweiten. Mit guten Arbeitsbedingungen, fairer Bezahlung und einem kooperativen Führungsstil in den Pflegediensten wolle Barmenia Pflegekräften einen attraktiven Arbeitsplatz bieten und Pflegebedürftigen Zugang zu hochwertiger Pflege sowie zu kompetenten und zufriedenen Pflegepersonen geben, heißt es. Wesentliche Kernpunkte seien dabei: Eine weitgehende Partizipation der Pflegekräfte an Entscheidungsprozessen, agile Strukturen in den Pflegeteams, flache Hierarchien und faire Bezahlung.

Patrick Weiss, Marktfeldleiter Pflegeunternehmen bei contec: „Zuletzt konnten wir gemeinsam bereits einen ersten renommierten und inhabergeführten Dienst aus dem Kölner Süden für das Vorhaben der Barmenia gewinnen. Aktuell nehmen wir Kontakt zu weiteren, vor allem inhabergeführten Diensten auf, die daran interessiert sind, den eigenen Dienst, z. B. im Zuge einer Nachfolgeplanung, in eine neue Struktur zu überführen und dabei in gute Hände zu geben.”

Der Wuppertaler Versicherer zeigt sich überzeugt, dass das Vorhaben so auch einen nachhaltigen Beitrag zum Kampf gegen den Fachkräftemangel leisten kann. „Die Strukturen sollen sich gleichzeitig auch auf die Pflegequalität und somit direkt positiv auf die Pflegebedürftigen auswirken“, betont Annette Niessen-Wegener, Abteilungsleiterin Produkt- und Geschäftsfeldentwicklung bei der Barmenia, abschließend