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AWO treibt Klimaschutz in Pflegeheimen voran
Die AWO hat Anfang 2018 das Projekt "klimafreundlich pflegen" ins Leben gerufen. Aus gutem Grund, denn ein durchschnittlicher Pflegeplatz verursacht rund acht Tonnen CO2 im Jahr. Dies fand der AWO Bundesverband in Zusammenarbeit mit der Firma Viabono und mehreren AWO-Einrichtungen heraus. Gemessen an den Pariser Klimaschutzzielen muss dieser Wert bis 2050 um fast 90 Prozent auf eine Tonne pro Jahr gesenkt werden.

Die AWO möchte sich dieser Herausforderung stellen, die betroffenen Einrichtungen unterstützen und Methoden erproben sowie gute Praxisbeispiele entwickeln. "Mit dem Projekt setzt die AWO ein deutliches Zeichen, dass sie die Herausforderungen des Klimaschutzes und ihre damit verbundene Verantwortung ernst nimmt und konkret angeht", so Brigitte Döcker, Vorstandsmitglied des AWO Bundesverbandes. Zusammen mit 40 stationären Pflegeinrichtungen werden dafür modellhaft Klimaschutzpläne zur CO2-Senkung entwickelt, umgesetzt und evaluiert.
Nicht nur energetische Themen (Strom & Heizung) spielen bei der Betrachtung der CO2-Emissionen eine Rolle, sondern z. B. auch die Anfahrt der Mitarbeitenden und die Verpflegung der Bewohner. Auf die Verpflegung wird ein besonderes Augenmerk gelegt, denn ein Großteil der Emissionen in einer stationären Einrichtung entfällt auf diesen Bereich.
Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden aufgearbeitet und öffentlich zugänglich gemacht. Auf diese Weise sollen weitere Einrichtungen motiviert und unterstützt werden, praktische Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Das Projekt klimafreundlich pflegen der AWO wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert und läuft bis Ende 2020. Weitere Informationen finden Sie auf: www.klimafreundlich-pflegen.de
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