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Austausch und Hilfestellung auf Augenhöhe
Aus einer Zufallsbegegnung hat sich in Hessen eine Plattform zum persönlichen und fachlichen Austausch für Kollegen aus dem Bereich der Gemeinschaftsverpflegung entwickelt. Mittlerweile zählt das Netzwerk 18 Teilnehmer aus elf Einrichtungen.

Haben das Netzwerk gegründet (v. li.): Klaus Joachim Wurst, St. Elisabeth Seniorenstift in Fritzlar, Claudia Heim, ehemalige Fachberaterin der Transgourmet, Ute Schwendt und Martina Mohr, beide ASB Wohnen und Pflege Lohfelden GmbH sowie Frank Dornsiepen, Alten-Pflegeheims Christkönig in Bad Wildungen. Foto: ASB Lohfelden
Die fünf Gründungsmitglieder Klaus Joachim Wurst, St. Elisabeth Seniorenstift in Fritzlar, Frank Dornsiepen, Alten-Pflegeheims Christkönig in Bad Wildungen und Martina Mohr, ASB Wohnen und Pflege Lohfelden GmbH (alle Küchenleiter) sowie Claudia Heim, Fachberaterin der Transgourmet (in Rente) und Ute Schwendt, Heimleitung der ASB Wohnen und Pflege Lohfelden GmbH trafen sich rein zufällig auf der Hausmesse eines Lebensmittel-Lieferanten. Aus dieser Begegnung entwickelte sich ein Netzwerk mit folgenden Zielen:
- Vom gemeinsamen Austausch / Wissenstransfer profitieren
- In den Küchen gegenseitig hospitieren
- Bei gesetzlichen Auflagen und dem Transfer in die Praxis Hilfestellung leisten
- Offen sein für Neues in der Branche
- Nachwuchs begeistern und Fachkräftemangel begegnen
- Den eigenen "Küchenhorizont" erweitern
Für den Besuch und Austausch vor Ort wurde im ersten Schritt eine Einrichtung ausgewählt: Ein wichtiger Punkt dabei ist die Besichtigung der Küche – mit all ihren Geräten und Möglichkeiten. Der Einblick in die Abläufe bringt viele gute Anregungen mit sich. Bisher gab es auch verschiedene gemeinsame Events wie einen Workshop zum Thema "Vegetarisch bis vegan" mit Smoothfood-Experte und Heimkoch Herbert Thill, Eventkochen im Hause Christkönig sowie Besuche von Messen, Impulstagen und weiteren Veranstaltungen.
Mittlerweile zählt das Netzwerk 18 Teilnehmer aus elf Einrichtungen. Vertreten sind Einrichtungsleiter, Küchen- und Hauswirtschaftsleitungen sowie Mitarbeiter der Transgourmet und Herbert Thill.
Motto: "Wir können zwar ohne einander, wollen aber nicht!"
Im Netzwerk geht es konkret darum, dass keiner das Rad neu erfinden muss, sondern dass hier kollegial und vorbehaltlos unterstützt wird. Die Problemfelder in der Gemeinschaftsverpflegung sind vielfältig in einer Einrichtung, können auch schnell überfordern – und ähneln sich doch oft mit denen anderer Einrichtungen. Hier findet Austausch und Hilfestellung auf Augenhöhe statt. Dazu gehört gegenseitiges Hospitieren, um den eigenen Blick zu schärfen und sich ein Stück weit auch der "Betriebsblindheit" zu entledigen. So eine Hospitation ist wie ein kleines Audit, aber auf kollegialer Basis mit superpraktischen Tipps von Profi zu Profi.
Zudem werden gesetzliche Auflagen, der Umgang und der Transfer in die Praxis angesprochen und wertvolle Tipps gegeben. Wenn ein Mitglied sich zu Themen dieser Art Gedanken macht, lässt er andere an seinem Wissen teilhaben. Damit erspart den Kollegen wertvolle Zeitressourcen, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden.
Ein Dauerthema ist auch der Fachkräftemangel und überhaupt, Nachwuchs für diesen tollen Beruf zu begeistern. Wie sieht die Küche 2030 aus? Aus diesem Grund will das Netzwerk bei Events immer die Azubis mit einbinden und den Zeitgeist nicht verschlafen. Die Mischung aller Altersstrukturen hilft dabei ein großes Stück mit. (Ute Schwendt)
Neue Mitglieder sind durchaus erwünscht. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Ute Schwendt, ASB Wohnen und Pflege Lohfelden GmbH, unter: u.schwendt@asb-wohnen-pflege.de oder André Tornow, Gebietsverkaufsleiter der Transgourmet, unter: andre.tornow@transgourmet.de
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