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Assistenzroboter für Pflegeheime vorgestellt

An der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) wird derzeit ein Roboter getestet, der in Pflegeheimen zum Einsatz kommen soll. Erste Tests zeigen positive Ergebnisse.

- Der humanoide Roboter Pepper mit Professor Frank Dievernich (l.), Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences, Robotikexpertin Professor Barbara Klein und Hessens Staatsminister Axel Wintermeyer.

Pepper heißt der neue Roboter, der bereits Unterhaltungen führen und Emotionen interpretieren kann. An der Frankfurt UAS werden Anwendungen für ihn entwickelt und programmiert, die seine Einsatzmöglichkeiten in der Altenpflege und bei der Betreuung von Menschen mit Erkrankung oder Behinderungen erweitern. "Wir reden nicht von Pflegerobotern, da die Systeme nicht die Pflegearbeit der Fachkräfte übernehmen. Assistive Systeme sollen zum Beispiel in Pflegeheimen die Fachkräfte im Arbeitsalltag unterstützen", wird Professor Barbara Klein, Leiterin der Forschungsgruppe Assistive Technologien an der Frankfurt UAS, in der "Ärzte Zeitung" zitiert.

Pepper soll laut Angaben des Herstellers der erste humanoide Roboter sein, der bei seinem Gegenüber Emotionen wahrnehmen und situationsgerecht reagieren kann. Erste Einsätze in Pflegeheimen hätten gezeigt, dass Pepper gut bei den Bewohnern und Mitarbeitern ankomme. Mögliche Aufgaben könnten für ihn sein, Bewohner an Tabletteneinnahmen zu erinnern.

Bei einem Pressetermin wurde Pepper dem Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografie-Beauftragte der Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer, präsentiert. "Eine Gesellschaft wie unsere, in der die Bürgerinnen und Bürger immer älter werden, muss innovative Lösungen finden, um ihren verschiedenen Bedürfnissen und Lebenssituationen gerecht zu werden", sagte Staatsminister Axel Wintermeyer in Frankfurt.