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Arbeitgeber reagieren enttäuscht auf Boykott der Arbeiternehmer-Seite

Die Arbeitgeberseite der Diakonie ist verärgert: Zum wiederholten Male sei die Vertretung der Arbeitnehmer nicht zur Sitzung der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland (ARK DD) erschienen.  Seit Monaten stocken die Tarifverhandlungen.

- Würde das Angebot der Dienstgeber umgesetzt, ergäben sich für die Mitarbeitenden folgende Entgelte. Foto: Screenshot VdDD

In der Sitzung der ARK DD am 12. Januar 2017 konnte demnach erneut kein Beschluss zu Entgelterhöhungen für die Mitarbeitenden im Geltungsbereich der Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der Diakonie gefasst werden, da die Arbeitnehmervertreter den Verhandlungen fern blieben. Die Dienstgeber hatten im Vorfeld der Sitzung ihr Angebot für Vergütungserhöhungen noch einmal erhöht.

Nun reagierten sie enttäuscht. Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD), Christian Dopheide, dazu: "Durch das wiederholte Fernbleiben der Dienstnehmer ist nun die Situation eingetreten, dass die Einigungsbemühungen zwischen beiden Seiten unter Beteiligung des unparteiischen Schlichters fortzusetzen sind. Damit besteht die Hoffnung, dass im paritätischen Verfahren die Hürden für angebotene Vergütungserhöhungen überwunden werden können."