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Aktuell gibt es beim Expertenstandard Dekubitusprophylaxe neue Prioritäten für Pflegefachkräfte

 Um die Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe individuell für Ihren Patienten/Bewohner planen zu können, mussten Ihre Mitarbeiter bisher das Risiko z. B. mit Braden- Skala, Norton-Skala oder Waterlow-Skala zur Einschätzung anwenden.

 Die bisherigen Assessmentinstrumente werden nach den neuesten Erkenntnissen als nicht genügend und nicht aussagekräftig eingestuft, weil sich zum einem Fehler einschleichen können und zum anderen die diagnostische Genauigkeit hierzu fehlt. Insgesamt konnte nicht nachweislich belegt werden, dass sich beim Einsatz der bisherigen Skalen die Häufigkeit von Druckgeschwüren reduziert hat.

- Hülya Heinen, Inhaberin Unternehmensberatung für Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz, Datenschutz, Personal- und Sozialmanagement

 Nach der Aktualisierung des Expertenstandards Dekubitusprophylaxe, ist die Erhebung mit den o.g. Skalen nicht mehr vorrangig. Die Priorität liegt nun in der Kompetenz Ihrer Pflegefachkräfte.

 Eine systematische Einschätzung ist nach wie vor erforderlich wie z.B. Angaben zur eingeschränkten Aktivität, Mobilität, Einwirkung von Druck- und / oder Scherkräften.

 Nach wie vor wird durch die Prüfer/innen durch den MDK sowie QPP, der Nachweis der Assessmentinstrumente / Skalen bei den geprüften Einrichtungen gefordert.

 Welche Erfahrungen haben Sie zum Thema Expertenstandard Dekubitusprophylaxe" bisher machen dürfen. Freue mich auf ein Feedback von Ihnen sowie Ihre Erfahrungswerte zu diesemThema.