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Aktion “Pflegestern” aktiviert ehemalige Pflegekräfte
Eine Allianz aus verschiedenen Akteuren der Pflege- und Gesundheitswirtschaft hat eine Plattform zur Aktivierung ehemaliger Pflegekräfte ins Leben gerufen.

Cornelia Röper, Vorständin Vediso, koordiniert eine Aktion zur Unterstützung des Fachpersonals in der Krise. Foto: Mitunsleben
Pflegekräfte werden in der Corona-Krise mehr denn je gebraucht, viele Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern arbeiten am Rande der Erschöpfung.
Expertenschätzungen gehen davon aus, dass rund 575.000 Pflegekräfte nicht mehr in ihrem angestammten Beruf tätig sind. Ihre fachliche Hilfe und Unterstützung wird aber in der aktuellen Krise dringend benötigt.
Um die Alten-, Gesundheits- und Krankenpfleger zu unterstützen, wurde die Aktion "Pflegesterne" ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine breite gesellschaftliche Bewegung, die ehemalige Pflegekräfte anspricht und kurzfristig und unbürokratisch mit suchenden Einrichtungen zusammenbringt.
Initiatoren sind der Verband für Digitalisierung in der Sozialwirtschaft (Vediso e. V.), das soziale Start-up Mitunsleben GmbH und die Unternehmens- und Personalberatung Contec GmbH.
Die Aktion "Pflegesterne" spricht ehemalige Fachkräfte an und gibt Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Bedarfe schnell und unkompliziert auf der Plattform pflegesterne.de anzugeben. Ab kommender Woche ist eine Registrierung und eine unbürokratische Vermittlung auf der Plattform möglich.
"Wir gehen das Thema gemeinsam an und bekommen Unterstützung aus verschiedensten Teilen der Bundesrepublik", so Cornelia Röper, Vorständin des Vediso e.V. und Geschäftsführerin der Mitunsleben GmbH.
Markus Nachbaur, Vorstand der Stiftung Liebenau und Mitgesellschafter der Mitunsleben GmbH, begrüßt die Aktion Pflegesterne: "In der Krise zeigt sich mehr denn je, wie wichtig Pflegekräfte sind. Unsere Pflegekräfte in der Stiftung Liebenau arbeiten am Limit, so wie andernorts auch. Sie alle brauchen dringend tatkräftige Hilfe durch ehemalige examinierte Pflegekräfte."
Jan Schröder von Contec GmbH fügt hinzu: "Krise schweißt zusammen – das erleben wir seit Ausbruch der Corona-Pandemie anhand vieler Beispiele in der Gesellschaft. Was die Pflege jetzt braucht, ist jede helfende Hand."
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