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Zuwanderer werden bei Anerkennung der Berufsabschlüsse unterstützt
Angesichts des Fachkräftemangels sollen Zuwanderer und
Flüchtlinge künftig mehr Hilfe bei der Anerkennung
ihrer ausländischen Berufs- oder Studienabschlüsse
erhalten.

Nach Angaben der Baden-Württemberg Stiftung wird das
Interkulturelle Bildungszentrum (ikubiz) in Mannheim
als Projektträger sein Angebot im nächsten Jahr
ausbauen und in den fünf Jobcentern im Land einen
Experten zur Anerkennungsberatung einsetzen. "Die
Integration von geflüchteten Fachkräften und
Qualifizierten aus EU-Ländern in Arbeitsmarkt und
Gesellschaft ist entscheidend für den sozialen
Zusammenhalt und für die Zukunft des Landes", sagte der
Geschäftsführer der Stiftung, Christoph Dahl, in
Stuttgart.
Über das seit Sommer 2016 aufgelegte Stipendienprogramm
"Berufliche Anerkennung in
Baden-Württemberg" habe die Stiftung bisher
500 Menschen gefördert. Zwei Millionen Euro flossen
demnach in die Unterstützung von Zuwanderern, die ihre
Berufs- oder Studienabschlüsse in Baden-Württemberg
anerkennen lassen wollten. 72 Fachkräfte hätten
inzwischen die volle Anerkennung erhalten.
Das Stipendium soll etwa Krankenpflegern und Ärzten,
Erziehern und Lehrern sowie Ingenieuren aus dem Ausland
in der Startphase finanziell über die Runden helfen.
Kosten entstehen Flüchtlingen oder Zuwanderern zum
Beispiel, wenn sie die deutsche Sprache lernen,
Zeugnisse beglaubigen und übersetzen lassen müssen,
wenn Pflichtpraktika oder Prüfungsgebühren anfallen.
Angelegt ist das Programm für eine dreijährige
Modellphase, in der es auch wissenschaftlich begleitet
wird.
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