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Zahl der Arbeitsunfälle von Pflegekräften stark gestiegen
Die Anzahl der gemeldeten Arbeitsunfälle von
Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen ist in
den vergangenen Jahren um fast die Hälfte gestiegen
(49,9 Prozent). Das geht aus einer Antwort der
Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion hervor.

So stieg die Zahl der gemeldeten Arbeits- und
Wegeunfälle in der Berufsgruppe zwischen 2007 und 2017
von 74.321 auf 111.432, meldet der Evangelische
Pressedienst. Im gleichen Zeitraum sank die Gesamtzahl
der bei den Versicherungsträgern und
Berufsgenossenschaften gemeldeten Arbeitsunfälle in
allen Branchen um 5,5 Prozent auf rund 1,06 Millionen.
Die Kosten für Entschädigungsleistungen wie
Rehabilitation und finanzielle Kompensation stiegen den
Daten zufolge in der Gesundheits- und Pflegebranche von
rund 288 Millionen Euro im Jahr 2007 auf rund 520
Millionen Euro im Jahr 2017. Das ist ein Zuwachs von 80
Prozent, wie aus den Zahlen hervorgeht, über die
zunächst die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Dienstag)
berichtet hatte.
Die Linken-Abgeordnete Jutta Krellmann betonte die
Bedeutung der Arbeit von Pflegekräften. "Dass es hier
offensichtlich mit dem Arbeitsschutz hapert, ist nicht
zu fassen", sagte die Fraktionssprecherin für
Mitbestimmung und Arbeit dem epd. Sie forderte die
Bundesregierung auf, für flächendeckende
Arbeitsschutzkontrollen zu sorgen.
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