Pflege und Politik
Umfrage: Pflegealltag unter Covid-19 Bedingungen
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat am 1. Dezember eine große Befragung unter Pflegenden aus stationären Einrichtungen wie Krankenhaus, Langzeitpflege oder Rehabilitation, aber auch aus den ambulanten Diensten gestartet. Damit will sich der Verband ein Bild zum beruflichen Alltag unter Covid-19 Bedingungen machen.

In den vergangenen Wochen berichten Pflegekräfte wieder vermehrt vermehrt vom Mangel, von der Überlastung, auch von fehlender Unterstützung der Politik und von wenig Wertschätzung aus der Gesellschaft. Meist handelt es sich dabei um Einzelstimmen oder Momentaufnahmen.
“Wir sehen inzwischen immer deutlicher: Das eigentliche Problem in der Bewältigung der Pandemie sind nicht fehlende Beatmungsgeräte, Betten oder Testkapazitäten. Es sind die fehlenden Köpfe und Hände. Pflegefachpersonen, die die Menschen in den Betten versorgen, oder solche mit intensivmedizinischer Weiterbildung, die die Geräte bedienen”, sagt Prof. Christel Bienstein, die Präsidentin des DBfK. “Eine zusätzliche Belastung sind auch die Antigen-Schnelltests in den Altenhilfeeinrichtungen. Wer soll sie durchführen? Hier fehlt ein Konzept. Und wir hören vermehrt von unseren Mitgliedern, dass die Schutzausrüstung an einigen Stellen wieder knapp wird.”
Um nicht nur ein Stimmungsbild von Pflegekräften zu bekommen, sondern auch einen Überblick über die tatsächliche Lage in Bezug auf die Versorgung mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSA), auf die Arbeitssicherheit, auf Testmöglichkeiten und Unterstützungsangebote, startet der DBfK eine Onlineumfrage. Sie läuft bis zum 31. Dezember, die Ergebnisse liegen im Januar 2021 vor. Über diesen Link geht es zur Onlineumfrage
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