Pflege und Politik
Studie errechnet voraussichtliche Fachkräftebedarf bis 2035
Rund 2.500 Altenpfleger und 700 Pflegehelfer fehlen im
Bundesland Bremen bis 2035. Das besagen die Ergebnissen
des Gesundheitsberufe-Monitorings der Universität
Bremen. Da die Ausbildungskapazitäten zuletzt deutlich
erhöht wurden, ist Studienleiter Prof. Heinz Rothgang,
zuversichtlich, dass diese Prognose letztlich nicht
zutreffen wird.

"Bei den Fachkräften in der Altenpflege bestehen laut
Aussagen der Einrichtungen derzeit gravierende
Engpässe," so Rothgang in seinem Statement zu den
Ergebnissen. Sollten die aktuell und für die Zukunft
geplanten hohen Zahlen von Aufnahmen in die Ausbildung
gehalten werden können, sei abzusehen, dass der Mangel
an Fachkräften nicht wachse. Jedenfalls "sofern die
ausgebildeten Absolventen und Absolventinnen
überwiegend auf dem Bremer Arbeitsmarkt tätig werden,"
resümiert Rothgang.
Das Forschungszentrum Socium hat die Situation bei den
fünf pflegerischen Gesundheitsberufen der Gesundheits-
und Krankenpflege, Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege, Gesundheits- und
Krankenpflegehilfe, Altenpflege und Altenpflegehilfe
sowie bei den therapeutischen Gesundheitsfachberufen
der Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie und bei den
Hebammen detailliert betrachtet.
Ein wichtiger Faktor für den Verbleib der ausgebildeten
Altenpfleger ist das Gehalt, dass sich, je nach Region,
deutlich unterscheiden kann. Im bundesweiten
Durchschnitt liegt das Gehalt der Altenpflegekräfte bei
2.621 Euro. Für Bremen liefert die Bundesagentur für
Arbeit keine verlässlichen Zahlen, der Unterschied
zwischen den Ländern kann aber bei bis zu 1.000 Euro
liegen.
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