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Spahn zum Thema Schutzmasken: “Der Hof ist voll”
Die Lage auf dem Markt medizinischer Masken hat sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) entspannt. "Mittlerweile gelingt es uns, so viel zu beschaffen, dass mir die ersten kassenärztlichen Vereinigungen und Länder sagen: Der Hof ist voll, stell die Lieferungen ein", so Spahn gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit".

Die Lage auf dem Markt medizinischer Masken habe sich entspannt, meint Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die Lager seien voll.
Foto: Jens Spahn
Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Praxen hatten zu Beginn der Corona-Krise kritisiert, dass nicht ausreichend Schutzausrüstung für die Beschäftigten zur Verfügung stehe. Die Bundesregierung hatte daraufhin beschlossen, unter anderem Masken zentral zu beschaffen. In dem Interview warb der Minister um Verständnis: "Hätten wir früher Masken kaufen sollen? Ja! Hab ich mich aktiv dagegen entschieden, Masken zu kaufen? Nein!" Zu dem Zeitpunkt, da man es hätte tun sollen, sei das Thema nicht im Bewusstsein gewesen: "Im Nachhinein ist man schlauer."
Auch mit Blick auf die viel diskutierten Gegenmaßnahmen und Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus, die nun schrittweise gelockert werden, zeigte sich Spahn selbstkritisch: "Da werden mit Sicherheit nicht immer alle Entscheidungen im Nachhinein richtig gewesen sein." Gleichzeitig seien sie aber immer nach bestem Wissen und Gewissen getroffen worden.
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