Qualität

Pflegekräfte zu Sterbebegleitern weiterbilden

Trauernde und Sterbende in Baden-Württemberg können nun
neben kirchlichen Angeboten auch auf Unterstützung des
Landes setzen. Das Land gebe für dieses und kommendes
Jahr rund 1,3 Millionen Euro für deren Begleitung aus,
teilte die Landesregierung am Dienstag in Stuttgart
mit.

- Die Sterbebegleitung in Heimen soll sich verbessern. Foto: Werner Krüper

Finanziert werden sollen mit dem Geld zum Beispiel 24
neue Betten in den 30 Hospizstationen im Land. Bisher
sind es laut Ministerium 219 Betten. Das Land fördert
zudem die Teilnahme von Pflegekräften an Kursen, die
sich der Begleitung Sterbender in Heimen widmen.
Außerdem gibt es demnach Geld für die Weiterbildung zum
Trauerbegleiter.

Es gehöre zu den Aufgaben der Politik, Sterbenden und
deren Angehörigen so viel Hilfe und Geborgenheit wie
möglich zu geben, meinte Ministerpräsident Winfried
Kretschmann (Grüne). Er stellte mit Gesundheitsminister
Manne Lucha (Grüne) den Aktionsplan "Hospiz- und
Palliativversorgung in Baden-Württemberg" vor.

"Leider haben immer noch viele Menschen Hemmungen im
Umgang mit den Themen Sterben und Tod, für manche ist
das Ende des Lebens nach wie vor ein Tabu", sagte
Kretschmann.

Patientenschützer fordern, dass die
Palliativversorgung und Sterbegleitung in Heimen
verbessert werden muss.