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Nach Corona-Ausbruch: Berliner Pflegeheim geschlossen
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Berlin-Schöneberg mit mehr als 20 Infizierten unter Bewohnern und Mitarbeitern ist die Einrichtung geschlossen worden. Dies sei in Absprache mit der Einrichtungsleitung erfolgt, sagte der zuständige Bezirksstadtrat Oliver Schworck (SPD) am 18. September auf Anfrage.

Zuvor hatte der “Tagesspiegel” (Online) über die Schließung des Heims am 17. September berichtet.
Schworck begründete den Schritt mit der Bestrebung, “dem Infektionsgeschehen einen Riegel vorzuschieben” und einem Personalengpass. Nicht nur die infizierten Mitarbeiter fallen aus, auch deren enge Kontaktpersonen stehen unter Quarantäne. Diese Zeit solle nun abgewartet und der Heimbetrieb dann wieder hochgefahren werden, sagte der SPD-Politiker. Dass das Virus über eine unbemerkte Infektion beim Personal eingeschleppt wurde, sei nicht auszuschließen. Ein Teil der Bewohner war bereits vor einigen Tagen in ein anderes Haus verlegt worden, um die Versorgung sicherzustellen. Wie viele Menschen normalerweise in dem Heim leben war zunächst nicht bekannt. Viele von ihnen sollen demenziell verändert sein.
Der Ausbruch war in der zweiten Septemberwoche Woche bekannt geworden: 15 Bewohner und sechs Mitarbeiter hätten sich infiziert, hieß es von der Gesundheitsverwaltung. Einige seien in ein Krankenhaus gekommen. In der Zwischenzeit sei die Zahl der positiv Getesteten nur leicht gestiegen, sagte Schworck. Die genaue Zahl lag ihm nicht vor. Der “Tagesspiegel” berichtete von inzwischen 16 infizierten Bewohnern.
Seit Beginn der Pandemie hat es bundesweit etliche Covid-19-Ausbrüche in Pflegeheimen und Todesfälle bei Bewohnern gegeben.
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